Thema »Arbeitslosigkeit« 1930
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Arbeitslosigkeit ist 1930 ein ganz Österreich betreffendes und teils europaweites Problem. Zur Illustration seien hier zwei Titelblätter aus dem meistgelesenen sozialdemokratischen Organ Österreichs,
»Das Kleine Blatt« (Wien), aus der Zeit unmittelbar um die endgültige Schließung der
Textilfabrik Marienthal am 12. Februar 1930 wiedergegeben, mit zwei Grafiken Wiener Künstler.
Fast
zur selben Zeit, nämlich im Jahr des Projektbeginns zur
Marienthal-Studie 1931, entwarf der 1929 nach Wien umgezogene
deutsche Künstler Gerd Arntz (1900–1988)
ein Piktogramm für »Arbeitslose«; diese international lesbare
Bildsprache, welche statistische Ziffern und Diagramme ersetzen sollte,
wurde unter der künstlerischen Leitung von Arntz für das »Gesellschafts-
und Wirtschaftsmuseum in Wien« von Otto Neurath (1882–1945)
entwickelt. Alle drei Autoren der Marienthal-Studie unterhielten gute
Beziehungen zu Neurath, und
Marie Jahoda (1907–2001) arbeitete vom Herbst 1932 bis Herbst 1933
am Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum.
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Paul Humpoletz (1889–1972): Österreichische Sorgen!
Quelle: Das Kleine Blatt (Wien), 4. Jg.,
Nr. 26 (27. Januar 1930), S. 1.
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Franz Plachy (1896–1968): Arbeitslos!
Quelle: Das Kleine Blatt (Wien), 4. Jg.,
Nr. 51 (21. Februar 1930), S. 1.
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Gerd Arntz
(1900–1988):
Piktogramm für »Arbeitslose«. Entwurf 1931.
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© Reinhard Müller
Stand: Juni
2010
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