Josef Forche
geb. Gramatneusiedl, Niederösterreich, am 8. Februar 1904
gest. Wien, am 10. Januar 1981
kommunistischer Parteifunktionär
Der Sohn einer Marienthaler
Arbeiterfamilie absolvierte eine Bäckerlehre, trat als 16–Jähriger der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei«
(SDAP), nach dem Februaraufstand 1934 zur
Verteidigung der Demokratie in Österreich der illegalen »Kommunistischen Partei Österreichs« (KPÖ) bei, deren Ortsgruppe Gramatneusiedl er im Untergrund organisierte.
Am 20. Juli 1937 verließ Forche Österreich, um im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner zu kämpfen, wurde am 6. Februar 1938 bei Teruel (Aragón) schwer verwundet, kam 1939 ins französische Lager Gurs (Pyrénées-Atlantiques) und emigrierte im Juli 1939
in die Sowjetunion, wo er in einem Kriegsbetrieb arbeitete.
Im Februar 1947 kehrte Josef Forche
aus Moskau (Москва) nach
Gramatneusiedl zurück, wo
er wieder als Funktionär der »Kommunistischen Partei Österreichs« (KPÖ) agierte. Noch 1947 begann er bei den Erdölfeldern um Neusiedl an der Zaya (Niederösterreich) zu arbeiten, 1961 bei der Erdölraffinerie in Schwechat (Niederösterreich), wo er auch als Betriebsrat tätig war. Er war auch Mitglied des
Gemeinderats Gramatneusiedl, 1961 bis 1963 und 1973 bis 1980.

Über und Dokumente von Josef Forche auf dieser Website
● Virtuelles
Bildarchiv »Marienthal«, Alfred Forche: Bildersammlung:

●
Große Chronik von Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg:

Bildarchiv:

© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
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