Florian Kalbeck
das ist Franz Florian Max Heinrich Kalbeck
geb. Wien, am 6. Juni 1920
gest. Wien, am 29. Juni 1996
Schriftsteller, Dramatiker, Dramaturg und Hochschullehrer
6. Juni 1920 |
geboren in Wien (Sanatorium Loew) als Sohn von
Marie Mautner-Kalbeck (1886–1972)
und
Paul Kalbeck (1884–1949). |
1930 |
Eintritt in den öffentlichen Schulunterricht. |
1938 |
(vorgezogene) Matura mit Auszeichnung. |
8. November 1938 |
Flucht in die Schweiz. |
1939–1947 |
Studium an der Universität Basel: Philosophie, Psychologie, Germanistik; allsommerlich in Arbeitslagern für Flüchtlinge interniert; zahlreiche Karikaturen, Kurzgeschichten, Gedichte,; erschienen in Schweizer Zeitschriften (unter Pseudonym). |
1945–1947 |
Johann Nestroy-Bearbeitungen für das Züricher Schauspielhaus. |
1947 |
Promotion magna cum laude zum Dr. phil. mit einer Dissertation über »Die philosophische Systematik Ernst Cassirers«. |
1947 |
Rückkehr nach Wien. |
1947–1957 |
Chefdramaturg am Theater in der Josefstadt; zahlreiche Bearbeitungen und Übersetzungen klassischer und moderner Bühnenwerke, aufgeführt an rund zwanzig Theatern des deutschen Sprachraums. |
1953–1957 |
Gründung und Redaktion der »Neuen Blätter des Theaters in der Josefstadt« (Wien). |
1957–1982 |
Chefdramaturg beim Österreichischen Fernsehen; Fernsehbearbeitungen und Adaptierungen unzähliger Werke zeitgenössischer und klassischer Dichter. |
1965–1977 |
Lehrer für Fernsehdramaturgie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. |
1967/68 |
Gründung einer eigenen Theaterabteilung des »Österreichischen Rundfunks«
(ORF). |
1970 & 1976 |
Preis der österreichischen Volkbildung. |
25. Mai 1971 |
Heirat mit Judith Pór. |
6. März 1976 |
Geburt des Sohnes Daniel Maurus Matthias. |
1980 |
Berufstitel »Professor«. |
1982 |
Rückzug auf den Pötzleinsdorfer Familiensitz; widmete sich ab nun dem eigenen literarischen Schaffen und der Familie. |
1990 |
Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. |
1995 |
Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. |
29. Juni 1996 |
verstorben in Wien (zu Hause). |

Selbstständige Publikationen von Florian Kalbeck
● Das Haus der Schwestern Linsky. Roman. 1990.
● Die mir heilige Sympathie. Aufsätze, Reden, Betrachtungen. 1995.
● The House of the Linsky Sisters. Übersetzung Michael Mitchell. 1996.
● Die Erkundungen des Doktor Domola und andere Erzählungen. 1997.
● Das Basler Träumebuch. Gedichte, Geschichten, Marionetten und Karikaturen, 1939–1945. 1998.
● Buch der Erinnerungen. Gedenkschrift für Florian Kalbeck. 2000.
● Basler Träume. Neun Lieder für Sopran und Klavier nach Gedichten von Florian Kalbeck,
vertont von Kurt Anton Hueber. 2000.
● Wo ich flüchtig gewesen bin. Ein Wien-Buch. 2001.
● Mit seines Stiftes Spitze. Zeichnungen, Skizzen, Karikaruren.
● His Pencil's Sharp Strokes. Drawings, Sketches, Caricatures. 2004.

Theateraufführungen von Florian Kalbeck
● Der arme Schammes. Pawlatschentheater für
Emigranten, Lugano 1942.
● Faulrian Siebenschlafs Wundersame Wanderschaft. Basler Marionettentheater, 1947.
● Nix wie Zores. Drei Stikln mit Musik. Freie Bühne Wieden, 1977.
● Die Stimme des Drachen. Zauberstück für Kinder. Theater der Jugend im Theater an der Wien, 1985.
● Hohenbühl oder Die Schwierigen. Theater in der Josefstadt, 1985.

Fernsehproduktionen von Florian Kalbeck
● Legende vom Bösen. 1961.
● Der Tod des Junggesellen (frei nach der Erzählung von Arthur Schnitzler). 1968.
● Familie Riegler, 7 Folgen. 1967/68.
● Rebell in der Soutane. Die Tragödie des Padre Camilo Torres. (Dokumentarspiel). 1970.
● Das blaue Stück. (Farce). 1971.
● Theodor Kardinal Innitzer. (Dokumentarspiel). 1971.
● Die Parade (frei nach dem Roman von A. Sacher-Masoch). 1974.
● Die Frau Gerti. 1976.
● Wohin wir gehen (nach einer Erzählung von F. Habeck). 1977.
● Lasst mich den Löwen auch spielen. Personality-Show in Spielform mit Josef Meinrad. 1977.
● Ein Spaziergang. 1977.
● Happy. 1981.

Hörspiele von Florian
Kalbeck
● Die Bettler (frei nach der Erzählung »Der blinde Geronimo und sein Bruder« von
Arthur Schnitzler).
● Hersch und der Rebbe.

Über
Florian Kalbeck auf dieser Website
● Große Chronik von
Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg:

©
Judith Pór-Kalbeck, Wien
Stand: September 2006
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