Alice
Schmutzer
geborene Schnabel; genannt Liesl Schmutzer
geb.
Wien, am 11. Dezember 1884
gest.
Wien, am 24. April 1949
Journalistin, Schriftstellerin und
Übersetzerin
Alice Schnabel,
Tochter des Industriellen Theodor Schnabel (1855–1924) und Cousine des
Schriftstellers Hermann Broch (1886–1951), heiratete 1908 den Maler,
Grafiker und Fotografen
Ferdinand Schmutzer (1870–1928); ihr Haus wurde ein wichtiger Treffpunkt von
Künstlern.
Ferdinand und Alice
Schmutzer verkehrten freundschaftlich im Haus der Kunstmäzenin
Jenny Mautner (1856–1938) und deren Mann, dem
Großindustriellen
Isidor Mautner (1852–1930), seit 1925 Besitzer der
Textilfabrik Marienthal.
1920 bis 1937 schrieb
Alice Schmutzer für die »Neue Freie Presse« (Wien), insbesondere
Feuilletons über das kulturelle Leben sowie Theater- und
Ausstellungskritiken. Die Prosa von Alice Schmutzer, die auch Mitglied
des österreichischen PEN-Clubs war, ist bis heute großteils
unveröffentlicht.

Selbstständige Publikationen von Alice
Schmutzer
● Die Mitte des Weges.
Gedichte.
Wien: Mandel 1922, 73 S.
● (Übersetzerin) Martha Ostenso: Erwachen im Dunkel. Roman.
(Autorisierte Übertragung aus dem Amerikanischen von Alice Schmutzer.)
Wien: Speidel 1927, 354 S. Original: The dark dawn. New
York, N.Y. 1926.
© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
 |