Albert Seifert
geb. Ebergassing, Niederösterreich, am 8. Mai 1921
gest. Wien, am 10. Mai 1944
Drehergehilfe, Widerstandskämpfer aus Gramatneusiedl
Der Drehergehilfe Albert Seifert
war Mitglied des »Kommunistischen Jugendverbandes« in Gramatneusiedl
(Niederösterreich) und schloss sich der kommunistischen
Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus an. Im Zuge der im Juni 1943 beginnenden großen Verhaftungswelle von Widerstandskämpfern im Wiener 13. Bezirk wurde
Albert Seifert festgenommen, am
8. Oktober 1943 vom Volksgerichtshof wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« zum Tod verurteilt und gemeinsam
mit dem Dreher Vladimír Kubák (geb. am 5. August 1921), dem
Spinnergehilfen Erich Navrátil (geb. am 26. Juni 1924), dem Weber Oswald Šmatlák (geb. am 8. Mai 1921) und dem Hilfsarbeiter Anton Watzek (geb. am 2. Januar 1924) im Landesgericht Wien hingerichtet.
Sein Grab befindet sich bei der
Gedenkstätte für die Opfer des Widerstands gegen den Nationalsozialismus auf dem Friedhof Gramatneusiedl.
Albert Seiferts Mutter, Johanna Seifert (geb. Gramatneusiedl, am 13. Mai 1901, gest. ebenda, am 13. September 1980), wurde kurz nach der Verhaftung ihres Sohnes, am 12. Oktober 1943, festgenommen, weil sie sich »vor mehreren Volksgenossen im kommunistischen Sinne geäußert und überdies auch den Führer geschmäht« habe.

Über
Albert Seifert
auf dieser Website
● Große Chronik von
Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg:

© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
 |