Hermine von
Sonnenthal
das ist bis 1881 und seit 1919: Hermine Sonnenthal
geb. Wien, am 1. November 1862
gest.
Wien, am 12. Juni 1922
Schriftstellerin
Hermine Sonnenthal,
Tochter des Schauspielers, Regisseurs, Theaterdirektors und Übersetzers
Adolf (seit 1881: Ritter von) Sonnenthal
(1834–1909), war wie ihr Bruder, der Ingenieur Paul (1881–1919: Ritter
von) Sonnenthal (1869–1933), schriftstellerisch tätig. Zu ihrem
Freundeskreis gehörten unter anderem mit dem
Journalisten und Schriftsteller
Julius Bauer (1853–1941),
dem Literaturwissenschaftler, Biografen, Übersetzer und Schriftsteller
Anton Bettelheim (1851–1930) und seiner Frau, der
Schriftstellerin und Grafikerin
Helene Bettelheim-Gabillon (1857–1946), vor allem aber zu
ihrer Nichte, der Sängerin, Schauspielerin, Pianistin und
Schriftstellerin
Luzi Korngold (1900–1962), und deren Mann, den Komponisten,
Dirigenten und Pianisten
Erich Wolfgang Korngold (1897–1957).
Wie ihr Vater
Adolf (seit 1881: Ritter von) Sonnenthal
verkehrte auch Hermine von Sonnenthal unter anderem im Kreis der
Kunstmäzenin
Jenny Mautner (1856–1938) und deren Mann, dem
Großindustriellen
Isidor Mautner (1852–1930), welcher seit 1925 auch Besitzer
der
Textilfabrik Marienthal war.

Selbstständige Publikationen von Hermine
von Sonnenthal
● (Hermine Sonnenthal) Eine Glückliche. Schauspiel in drei Akten und einem Vorspiel.
Wien: Selbstverlag [um 1880], 92 Bl.
● Die arme Lise und
andere Märchen.
Wien: Gerold 1896, 186 S.
● Puppen-Gesellschaft.
Ein Märchen.
Wien: Selbstverlag [1899], 16 S.
● Fräulein Pose. Ein
Märchen.
Wien: Steyrermühl 1901, 16 S.
● (Herausgeberin)
Adolf von Sonnenthals Briefwechsel, nach den Originalen
herausgegeben von Hermine von Sonnenthal.
Mit zwei Bildnissen in Gravüre, 24 Einschaltbildern und einem
Brieffaksimile.
Stuttgart–Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1912, 2 Bände:
1.
Band: 1912, VIII, 356
S.
2. Band:
1912, 259
S.
● (Herausgeberin) Maria Sonnenthal-Scherer: Ein Frauenschicksal
im Kriege.
Briefe und Tagebuch-Aufzeichnungen von
Schwester Maria Sonnenthal-Scherer. Eingeleitet und nach den
Handschriften herausgegeben von Hermine von Sonnenthal.
Berlin–Wien: Ullstein 1918, 253 S.
© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
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