Karl Martin Sukopp
geb. Mannersdorf am Leithagebirge, Niederösterreich, am 4.
November 1928
Bildhauer und Grafiker
Karl Martin Sukopp,
Sohn eines Landwirtehepaares, besuchte seit 1935 die Volksschule und
seit 1939 die Hauptschule in Mannersdorf am Leithagebirge, war 1943 bis
1944 Lehrling als Technischer Zeichner bei den »Ernst Heinkel
Flugzeugwerken« in Wien, wurde 1944 als Luftwaffenhelfer zur Deutschen
Wehrmacht nach Stettin (Szczecin, Polen) eingezogen und geriet 1945 in
sowjetische Kriegsgefangenschaft. 1945 bis 1946 arbeitete er am
elterlichen Bauernhof und in der Schmiede seines Großvaters. In dieser
Zeit begann er zu zeichnen, bildete sich durch Privatunterricht weiter,
besuchte 1946 die
Fachschule für Wirtschaftswerbung, Schaufenster- und Messegestaltung in
Wien,
1947 bis 1951 die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, wo er von
Rudolf Pleban (1913–1965) gefördert wurde, und 1951 bis 1958 die
Akademie für angewandte Kunst in Wien, wo er bei Hans Knesl (1905–1971)
Bildhauerei studierte; 1959 schloss er die Ausbildung als Magister der
Künste (Mag. art.) ab.
Karl Martin Sukopp ist
seit 1957 Mitglied und 1982 bis 1984 Präsident des »Neuen Hagenbundes«
sowie Mitglied des »Mödlinger Künstlerbundes« und des »Salzburger
Künstlerbundes«. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und führte seit
1960 viele Ausstellungen durch. Daneben ist er seit 1984 auch in der
Volksbildung tätig.
Der Sohn von
Karl Martin
Sukopp, Paul Sukopp (geb. 1960), ist ebenfalls Künstler und trat vor allem als
Plastiker hervor. Er malte gemeinsam mit seinem Vater das Bild in der
Hubertuskapelle in Gramatneusiedl.
Karl Martin Sukopp,
der heute in Schwechat (Niederösterreich) lebt, war zunächst der
abstrakten Kunst verpflichtet, entwickelte sich aber im Laufe der Zeit
zu einem gegenständlichen Künstler mit ausgeprägter archaischer
Symbolik. Er ist vor allem als Bildhauer und Grafiker tätig.
Karl Martin Sukopp
restaurierte 1989 bis 1991 das
Denkmal für
Hermann Todesco (1891–1844), den Wiederbegründer der
Textilfabrik Marienthal, und schuf die Statue des
hl. Florian vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Gramatneusiedl;
außerdem restaurierte er in
Gramatneusiedl unter anderem die
Dreifaltigkeitssäule, das alte
Kreuz an der Feldgasse
und die
Steinsäule mit der Mater Dolorosa.

Über
Karl Martin
Sukopp
auf dieser Website
● Große Chronik von
Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg:

© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
 |