Lili
Waerndorfer
geborene Lili Jeanette Hellmann
geb. Wien, am 29. September 1874
gest. Nyack, California, im Mai 1952
Übersetzerin
Lili Hellmann
heiratete 1895 den Großindustriellen, Kunstmäzen, Maler und Grafiker
Fritz Waerndorfer (1868–1939), mit dem sie den Sohn Karl
(später Charley Waerndorfer) hatte. Fritz Waerndorfer war ein Neffe der
Kunstmäzenin
Jenny Mautner (1856–1938), der Ehefrau des Großindustriellen
Isidor Mautner (1852–1930), welcher seit 1925 auch Besitzer
der
Textilfabrik Marienthal war. 1913 ging Fritz Waerndorfer, der die
Wiener Werkstätte finanzierte, in Konkurs und verlor dabei sein eigenes
wie das Vermögen seiner Frau; er emigrierte 1914 in die Vereinigten
Staaten von Amerika.

Selbstständige Publikationen von Lili
Waerndorfer
● (Übersetzerin) Henri
Béraud: Was Ich in Moskau gesehen habe. Einzige autorisierte
deutsche Übersetzung von Lili Waerndorfer.
Wien:
Steyrermühl [1926], 168 S. Erschien auch Straßburg: Straßburger neue
Zeitung [1926], 136 S. Original: Ce que j’ai vu à Moscou. Paris 1925.
● (Übersetzerin)
Marie Adelaide Belloc Lowndes:
Das Ende einer
Hochzeitsreise. (Aus dem Englischen von Lili Waerndorfer).
Berlin: Ullstein [1930] (= Die gelben Ullstein-Bücher.
84.), 250
S. Original: The end of her honeymoon. London [1914].
© Reinhard Müller
Stand:
Januar 2012
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