Große Chronik von Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg
1912
1912
Am 24. März 1912 erhängt sich der Marienthaler Fabrikarbeiter Karl Benesch im Friedhof Gramatneusiedl, welcher daraufhin neu geweiht werden muss.

1912
Aus dem
1910 gegründeten »Katholischen
Mädchenbund« entsteht im April 1912 der »Christliche Frauenverein«, Ortsgruppe Gramatneusiedl der »Katholischen Reichsfrauenorganisation«.
Leiterinnen sind 1912 bis 1933 Marie Schweighart (um 1842–1931), Gattin des Kassiers der
Textilfabrik Marienthal, und 1933 bis 1938 Anna Svehla (1892–1972). Nachfolgeorganisation des
1938
von den Nationalsozialisten behördlich aufgelösten Vereins wird nach
1945 die Ortsgruppe Gramatneusiedl der »Österreichischen
Frauenbewegung«. ( Denkbuch Moosbrunn.)

1912
Am 3. November 1912 hält der »Christliche Frauenverein«, Ortsgruppe Gramatneusiedl, in seinem Vereinslokal, dem Gemeindewirtshaus
Nr. 1 im
Schloss Gramatneusiedl, eine Versammlung zum Thema »Ehereform« ab, welche hierbei abgelehnt und verurteilt wird, während gleichzeitig im Marienthaler Gasthaus Sam zum
selben Gegenstand eine befürwortende öffentliche Zusammenkunft
stattfindet. (
Denkbuch Moosbrunn.)

1912
1912 wird die Ortsgruppe Gramatneusiedl des »Deutsch-Österreichischen
Eisenbahnbeamten-Vereins« gegründet.

1912
1912 wird die »Gewerbliche
Spar- und Kreditgenossenschaft für Gramatneusiedl und Umgebung,
registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung«, die spätere
»Volksbank«, gegründet.

1912
1912 lässt die
Textilfabrik
Marienthal das
Weberei-Magazin II und den
Kistenschuppen errichten sowie die
Mistbeete im
Park
Herrengarten anlegen.

© Reinhard Müller
Stand: Juni
2011
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