Große Chronik von Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg
1971
1971
Am 23. Februar 1971 führt die Niederösterreichische Landesregierung eine Beschau des
Kindergartens Gramatneusiedl durch. Da keine Kindergärtnerin mehr gefunden wird, ist an die Einrichtung eines
Landeskindergartens gedacht. Die Beschau fällt negativ
aus, da das Gebäude den modernen Anforderungen nicht entspräche. Dennoch
wird hier im September
1971 der Kindergarten provisorisch untergebracht werden.

1971
1971 beginnt der Bau des ersten Atomkraftwerks Österreichs, in Zwentendorf
an der Donau (Niederösterreich), der sich bis 1977 hinzieht. Bereits am 21. März 1971 gibt es dagegen die erste Demonstration von etwa 30 Atomkraftgegnern. Die Volksabstimmung von
1978 besiegelt das Ende von Atomkraftwerken in Österreich.

1971
Mit 1. April 1971 dürfen die bisherigen Mistgruben beim
Friedhof Gramatneusiedl und bei der
Steinriegelsiedlung nicht mehr benutzt werden. Die Abfallentsorgung erfolgt
nunmehr ausschließlich über die Müllabfuhr, so, wie es ein Jahr später im neuen niederösterreichischen Müllbeseitigungsgesetz von 1972 vorgesehen
ist.

1971
Im Mai 1971 tritt die Gemeinde Gramatneusiedl dem »Österreichischen Städtebund« bei.

1971
Im August 1971 wird das erste moderne Fremdenverkehrsunternehmen in Gramatneusiedl eröffnet: das neu gebaute
Restauranthotel Siegfried Steiner,
Weinbergweg 19.

1971
Seit 1971 werden kleinere Umbauten an der Hauptschule Gramatneusiedl vorgenommen. Erst
1976 beginnt der
große Umbau.

1971
Trotz der
negativen Baubeurteilung vom Februar
1971 wird vom 1. September 1971 bis 31. August 1974 in den von der Gemeinde gemieteten Räumlichkeiten des ehemaligen
Kindergartens Gramatneusiedl provisorisch der
Niederösterreichische Landeskindergarten Gramatneusiedl eingerichtet, bis schließlich im Oktober
1974 das neu erbaute Gebäude bezogen werden kann.

© Reinhard Müller
Stand: Juni
2010
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