Große Chronik von Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg
1973
1973
Johann Past (geb. 1951) führt im Rahmen seiner Hausarbeit aus dem Fachgegenstand Soziologie für die Hauptschul-Lehramtsprüfung an der Pädagogischen Akademie
der Erzdiözese Wien in Gramatneusiedl die erste unmittelbare
Nachfolgestudie zur
Marienthal-Studie durch:
»Marienthal vom Notstand zum Wohlstand (1934–1973)«. Diese enthält auch den ersten nennenswerten Versuch einer
Geschichte Gramatneusiedls und Marienthals. (
Text und »Zur Geschichtsschreibung über Gramatneusiedl«.)

1973
Am 28. Februar 1973 wird mit einer Festveranstaltung in der Fabrik der neue Werkzubau der »Para-Chemie« in Marienthal eröffnet, welcher nach dem Brandschaden vom Februar
1972 notwendig geworden war.

1973
Seit 1973 wird das einst für das Bauerndorf wichtige Produktionsgut Kraut in Gramatneusiedl nicht mehr beziehungsweise nur in kleinen Mengen für den Privatgebrauch angebaut.

1973
Durch behördliche Maßnahmen gegen die Maul- und Klauenseuche wird das öffentliche Leben in Gramatneusiedl vom 24. Mai bis 2. Juli 1973 weitgehend lahm gelegt; selbst die
Haupt- und Volksschule werden vorübergehend geschlossen.

1973
Die
1966 begonnene Kanalisation des
Ortes Gramatneusiedl wird abgeschlossen.

1973
Vom Oktober 1973 bis Februar
1975 wird im
ehemaligen Tanz- und Theatersaal, im Hof von Hauptstraße 70, eine
Näherei zur Schuhfabrikation der Schuhfabrik »Bally,
Wiener Schuhfabrik Aktiengesellschaft«, Außenstelle
der Fabrik in Wiener Neustadt (Niederösterreich), betrieben. Die Näherei beschäftigt etwa 25 Arbeiterinnen.

© Reinhard Müller
Stand: Juni
2010
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