Große Chronik von Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg 2002
2002
Anlässlich
des offiziellen Abschlusses der
1987 begonnenen
Revitalisierung
der
Arbeitersiedlung Marienthal
findet vom 19. bis 23. September 2002 mit Unterstützung der
Marktgemeinde Gramatneusiedl die vom
Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich (Graz)
durchgeführte, von
Reinhard
Müller
(geb. 1954) gestaltete Ausstellung
»Marie Jahoda
(1907–2001) – Pionierin der Sozialforschung«
im
Gemeindezentrum Gramatneusiedl statt. Im Rahmen einer
Festveranstaltung werden am 21. September 2002 ein
Gedenkstein für die Revitalisierung der Arbeitersiedlung Marienthal
und
eine
Gedenktafel für die Hauptautorin der
Marienthal-Studie, die Sozialpsychologin und Soziologin
Marie Jahoda (1907–2001),
am ehemaligen Arbeiterwohnhaus
Hauptstraße 52
enthüllt:
»Marie
Jahoda /
1907–2001 /
Die Arbeitslosen von Marienthal / Wir
haben als Wissenschaftler den Boden Marienthals betreten.
Wir haben ihn verlassen mit dem einem (!; korrigiert 2005:
EINEN)
Wunsch, dass die tragische Chance solchen Experiments bald von unserer
Zeit genommen werde. / Zum Gedenken an die Pionierin der
Sozialforschung / Gramatneusiedl 2002«.
Das Zitat ist der letzte Satz der Marienthal-Studie. (
Dokument.)
Mit dieser Veranstaltung beginnt auch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich und der Marktgemeinde Gramatneusiedl. Im Anschluss
daran entwickelt Reinhard
Müller im Rahmen des Archivs für die Geschichte der Soziologie in Österreich
ein erstes Konzept jener
Marienthal-Website,
welche im September
2007 offiziell eröffnet
wurde.

2002
Der letzte Weingarten des in
Gramatneusiedl
1930
wieder aufgenommenen Weinbaus wird 2002 stillgelegt.

© Reinhard Müller
Stand: Juni
2010
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