Einzug des Pfarrers
Franz Leonhard Hainzmann in Moosbrunn 1736
Eintrag von Anton Schallerl (1780–1862), geschrieben um 1835, in:
Denkbuch d[er] Pfarre Moosbrunn. Band 1, S. 113.
Transliteration:
Reinhard Müller.
113
1736 Leonhard Hainzmann
In diesem Jahre überließ ihm der Graf [Maximilian von Engelhausen;
Anm.
R.M.]
die Pfarre [Moosbrunn;
Anm.
R.M.] während des bei Hofe schwebenden Prozeßes.
Allein die Moosbrunner wollten Hainzmann nicht als solchen annehmen (Die
Ursache davon ist unbekannt) Es entstand bei seiner Ankunft ein Auflauf.
Bey der Wienergasse standen die Moosbrunner, worunter auch Weiber, mit
Dung und Ohmgabeln [d.s. Mist- und Heugabeln;
Anm.
R.M.] ihm das Einfahren zu verwehren. Es mußte die
Rumorwache von Wien kommen um Ruhe herzustellen, und dem Pfarrer die
Besitznahme der Pfarre erzwingen. […]
So lange sie Engelhausen
am Leben wußten, wünschten sie ihn als Pfarrer wieder hier zu haben.
Faksimile:
113.

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