Die »Griesmüllerglocke« der
Kirche Sankt Peter und Paul 1849
Eintrag von Anton Schallerl (1780–1862) in:
Denkbuch d[er] Pfarre Moosbrunn. Band 1, S. 412–413.
Transliteration:
Reinhard Müller.
412
Franz Grießmüller
Mitnachbar zu
Grammatneusidl Nro. 31 [heute Oberortsstraße 26;
Anm.
R.M.] und seine Ehewirthin Theresia (gestorben am
10 Juny) haben der
Filialkirche zu Grammatneusidl eine ganz neue Glocke verehrt. Es hat
sie gegossen der k[aiserlich] k[önigliche] Hof und bürgerliche
Glockengüßer zu W[iener] Neustadt Ignaz Hilzer. Sie wiegt 6 Zentner 20 Pf[und].
Das Pf zu 45 f[lorin] M.M. [d.i. Konventionsmünze;
Anm.
R.M.]
Am 2ten 7ber
[d.i. 2. September; Anm.
R.M.]
am Feste der heiligen Schutzengeln wurde diese Glocke auf freiem Platze
vor dem Sakrystey Fenster feierlich eingeweiht, vom Herrn Bezirks
Dechant
413
Ignatz Wenzel, der eine
herrliche Anrede hielt, unter Assistirung des Hochw[ürdigen] Herrn
Dechant [Franz] Treiber von Himberg, des Herrn Pfarrer von
Mitterndorf
[an der Fischa;
Anm.
R.M.], des Herrn Josef Hollubeck zu Velm und der
beeden Pfarrgeistlichen, nach der Weihe und glücklichen vollendeten
Aufziehung der Glocke hielt Herr Treiber ein feierliches Hochamt
daselbst. Der Wohlthäter gab im
Gasthaus ein Mittagsmahl in 3 Zimmern, welches 100 f. M.M. kostete.
Faksimile:
412,
413.
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