Die Abnahme der Kupferbestandteile von der
Kirche Sankt Peter und Paul im Oktober 1943
Eintrag von
Leopold Eder (1899–1963) in: Denkbuch der Pfarre Moosbrunn.
Band 2, S. 120.
Transliteration:
Reinhard Müller.
120
Abnahme der Kupferbestandteile von den Kirchen Moosbrunn u[nd]
Gramatneusiedl.
Gemäß Anordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan v[om] 15./III.1940 sind alle Gebäudeteile aus Kupfer beschlagnahmt. Im selben Jahre erfolgte deren Anmeldung. Am 1./6.1943 kündigte die W[iene]r Innung des Installateur u[nd]
Klempnerhandwerkes, VI. Gumpendorferstr[aße] 57, – Handw[erks]
Meister Franz Opitz, – die Abnahme für
Gram[at] Neus[iedl], am 9./7. für Moosbrunn an. Die Eingerüstung des Turmes Moosbrunns begann anfangs August 1943 durch Zimmermeister Mich[ael] Hums. Im Sept[ember] wurde das Kupfer durch Brüder Rich[ard] u[nd]
Engelbert Markl, Spenglermeister, abgenommen u[nd] starkes, verzinktes Eisenblech aufgelegt u[nd] grün (patina) gestrichen, ebenso die Ablaufröhren u[nd] Dacheinfaßungen [!].
Im Okt[ober] geschah Gleiches im [!] Gram[at] Neusiedl. Die nötigen Dachdeckerarbeiten
besorgte F[irm]a Franz Oberpfalzer aus Himberg. Der Rheinischen [!] Erz- u[nd] Metallhandel, Wien I. Biberstr[aße] 2, bestätigte den Empfang von 1.990 kg Kupfer. Auslagen entstanden für die Kirche keine.
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