Die Luftangriffe
der Alliierten in Gramatneusiedl und Umgebung vom Januar bis März 1945
Eintrag von
Leopold Eder (1899–1963) in: Denkbuch der Pfarre Moosbrunn.
Band 2, S. 127.
Transliteration:
Reinhard Müller.
127
Luftangriffe i[m] Jänner 1945: 14. (Mont[ag]), 21. u[nd] 31., i[m] Februar 1., 8. 9. auf Wien u[nd] Umgebung. Im Jänn[er] wurden (21.1.) der Südbahnhof, Taborstraße, Kai… getroffen, Stockerauer Umgebung. Schwere
Angriffe fast tägl[ich] von 13.–23. Februar auf Wien: Schönbrunn, Parlament
(= Gauhaus), Rathaus, Universität…, Schwechat, W[iene]r Neustadt, Moosbierbaum, Linz (Göringwerke).
So[nntag] 4./März: W[iene]r Neustadt – (Ödenburg [d.i. Sopron, Ungarn;
Anm.
R.M.]) u[nd] Neunkirchen. 8./3: Pressburg [d.i. Bratislava, Slowakei;
Anm.
R.M.] etc. 9./3. Bruck a[n
der] Mur – Graz – Marburg [d.i. Maribor, Slowenien; Anm.
R.M.] (Verkehrslinien). In Wien sind der 10. u[nd] 12. Stadtbezirk wohl am meisten betroffen. In der Folgezeit häuften sich die Alarme u[nd] Angriffe geg[en] Wien u[nd] N[ieder] Öst[erreich],
4 u[nd] 5 mal in der Woche, der letzte große amerik[anisch]-engl[ische] Luftangriff
geschah am 23.III., Schmerzensfreitag. Bis zum Einmarsch der Russen erfolgten nur mehr kleine Angriffe, zumeist v[on] Russen aus Ungarn her durch Bombenabwürfe od[er] Bordgeschoße v[on] Tieffliegern.
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