Erstes Kaffeehaus in Gramatneusiedl
Gramatneusiedl,
Hauptstraße 25 (1928–1961
Nr. 173)
eröffnet 1928,
geschlossen 1995
Lageplan
Im November 1928 eröffnete der Webereidirektor der Textilfabrik Marienthal Hermann Gebauer (1870–1955) das erste Kaffeehaus in Gramatneusiedl, nahe der nördlichen Grenze der Fabrik und Arbeiterkolonie Marienthal. Das in seiner Ausstattung (etwa mit einem Billardtisch) wie auch in seinem Angebot an Zeitungen einem
Wiener Kaffeehaus nachempfundene Lokal ist durchaus als Indikator für den allgemeinen Aufschwung des Ortes seit Mitte der 1920er Jahre zu sehen. Das Kaffeehaus wurde
danach von Hermann Gebauers Ehefrau Karoline Gebauer, geborene Fink (1880–1970), schließlich von
deren
Tochter, Berta Büchler, geborene
Gebauer (1900–1978),
weitergeführt. 1965 übernahmen Berta Büchlers Sohn, Rudolf Büchler
(1921–1996),
gemeinsam mit seiner Ehefrau, Maria Büchler, geborene Petrova Petkova
(1918–1981), das Lokal; sie galt vor Ort als die als »Seele des
Kaffeehauses«. Nach Marie Büchlers Tod und der erneuten Heirat Rudolf Büchlers 1982 betrieben er und seine
nunmehrige Ehefrau Elfriede Büchler, geborene
Merschewensky (1940–1995), das Kaffeehaus bis zur Schließung.
Weitere Informationen auf dieser Website:
Große Chronik von Gramatneusiedl,
Marienthal und Neu-Reisenberg:

Bildarchiv:

© Reinhard Müller Stand:
März 2011

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