Museum Marienthal
Gramatneusiedl,
Hauptstraße 64
eröffnet 2011
Lageplan
2003 gab es
konkrete Überlegungen der
Marktgemeinde Gramatneusiedl und des
Archivs
für die Geschichte der Soziologie in Österreich, Graz (Steiermark),
zur Errichtung einer Dokumentations- und Informationsstelle über
Marienthal, eines Marienthal-Museums. 2004 entwickelte Reinhard Müller
ein Konzept, welches unter seiner Leitung in den folgenden Jahren von
den beiden Kooperationspartnern unter Beteiligung der »Gemeinnützigen
Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Neunkirchen« (SGN) umgesetzt
wurde. Dieses Museum wurde in
einem originalnahen Neubau des
1864
errichteten und im Juni
2008 abgerissenen Gebäudes des
Consums, Hauptstraße 64, eingerichtet. Die Spatenstichfeier für den
Neubau des Museums Marienthal fand am
27. Juni
2008 statt. Im Juni 2009 wurde der Rohbau des Gebäudes
fertig gestellt und am 26. November 2009 der fertige Bau offiziell
übergeben. Das Museum Marienthal wurde schließlich am 1. Oktober 2011 eröffnet.
In dem gratis
zugänglichen Marienthal-Museum, das am 1. Oktober 2011 eröffnet wurde, informieren
auf rund 75 Quadratmetern Ausstellungsfläche Texte, Bilder und Filme über
die Geschichte Marienthals sowie über die Marienthal-Studie und ihr
Projektteam, aber auch über den
Industriestandort Marienthal, der zu den ältesten aktiven
Österreichs zählt.
Eigentlich wird das Museum aus zwei Objekten
bestehen. Als Ergänzung zum jetzigen Museum Marienthal
wird im
Arbeiterwohnhaus Johanneshof, Hauptstraße 49, der revitalisierten
Arbeitersiedlung Marienthal eine Wohnung mit
Originalmöbeln aus einer Marienthaler Arbeiterwohnung dieser Siedlung,
welche im Wesentlichen aus den 1920er Jahren stammen, eingerichtet
werden. Die Möbel stellte freundlicherweise Ingrid Neuber, Neu-Mitterndorf
(zu
Mitterndorf an der Fischa, Niederösterreich), als
Geschenk zur Verfügung. Zu diesem Zweck wird die Wohnung, welche im
Zuge der Revitalisierung durch Zusammenlegung zweier Wohnungen
vergrößert wurde, auf ihre ursprüngliche Größe zurückgebaut. In dem dadurch frei
werdenden Teil der Wohnung werden Originaldokumente und Archivalien der
Öffentlichkeit unter Aufsicht zugänglich gemacht. 2010 wurde die Wohnung
weitervermietet; seither wird eine besser geeignete Wohnung in der
Arbeitersiedlung Marienthal gesucht.
Als Trägerorganisation
des Museums wurde im September 2010 der
»Kulturverein
Museum Marienthal-Gramatneusiedl«
gegründet. An den Aktivitäten oder an einer Förderung des Museums
Marienthal Interessierte wenden sich, bitte, an den Verein:
E-Mail
Museum Marienthal.
Weitere Informationen finden Sie auf der
Website des
Museums Marienthal.
Weitere Informationen auf dieser Website:
Große Chronik von Gramatneusiedl,
Marienthal und Neu-Reisenberg:

Bilder:
Marienthaler Lokalitäten.
Häuserbuch Marienthal 1930:
Der Consum.
Bildarchiv:

© Reinhard Müller Stand:
Oktober 2011

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