Dienstag, 13. Dez.
Es war sehr schön in N. Y. Mimi fuhr mit mir Sonnt. aus N. Y. ab, aber dir. nach Wilmington von wo sie mich am Nachmittag anrief: sie hatte ihr Kleider (!) im Hotel vergessen. Ich verwirre sie so. Wie in London. Es ist sehr spassig & sehr merkwürdig! Wir gingen aus, in den Glass , wo wir auch tanzten ich sogar besser, wie sie bemerkte, obwohl ich doch undenkliche Zeit nicht getanzt habe. Während des Tanzes sagte sie nun, sie wolle mich heiraten. Später stritt sie es wieder ab, war aber immer sehr lieb. Im Savoy in Harlem waren wir auch, aber es war eine Enttäuschung. Am Sa. waren wir Shopping; Hut für mich, Hut für sie; Kleid für Florida, Strümpfe etc. Lunch bei Stouffer. Alles sehr nett. Am späten p.m. waren wir 1h bei Sebba, alle Masken besichtigen & Mis ist sehr gut geworden. Meine dürfte eine der besten sein; sehr lebendig. Dann aßen wir einen Sandwich in einem Delikatessenladen & sahen uns You cant take it with you an. Nach Irrfahrten landeten wir im Versailles, wo wir die besten Spaghetti aßen, die es je gab. Dann heim; & Mimi kam zu mir, sehr zärtlich & lieb & sehr schön. Sie schlief in meinem Arm ein & ich war sehr glücklich - .
Sonnt. hatten wir Frühst. zus. & fuhren beide um 11.30 ab, sie aber direkt n. Wilmington. Von dort rief sie mich bald an: Ihre Kleider in N. Y. vergessen!! Sie war wieder so verwirrt, wie in London!!
Sonnt. Lunch mit 2 Flexner, Mrs. Riefler, 2 Gilbert-Braudeis, 2 Forsyth; sehr angenehm. Flexner war sehr nett zu mir, will mich oft sehen etc. Es war eine rein soziale Angelegenheit, aber doch viell. wichtig.
So viel für jetzt; ich bin zu busy für mehr. Die Bücher sind erst Ende Nov.(!) von Wien weg; alles war verstopft. Viell. sind sie Anf. Jänner hier.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.22)


