23. März 39
Ich mache mir immer mehr Sorgen um Mimi. Sie ist bis ins innerste erschüttert & auch die letzten Ereignisse haben sie wieder sehr mitgenommen. Warum es ihr wohl gar so schwer fällt, ihr Gleichgewicht wieder zu finden. Wir kommen gut aus, obwohl wir nicht ganz von diesen Einflüssen verschont geblieben sind. Sonnt. war das bes. sichtbar, als wir in den Catskills waren, wo es sonst sehr schön war. Wir treffen uns viell. kurz morgen in N. Y. Sie will etwa am 19. April reisen. Ich glaube nicht, daß sich die Lage bis dorthin schon sehr geklärt haben wird. Es ist sehr gefährlich, daß sie fährt. Ich weiss auch nicht, ob ich überhaupt reisen soll. Wenn nicht, so gehe ich nach Colorado & Californien.
Jetzt lese ich Hicks: Value & Capital, über das ich im JPE schreiben werde.
Ich bin mit vielen Dingen bei mir nicht sehr zufrieden. Zu wenig geleistet.
Das Auto ist bisher tadellos gelaufen (2100m) Am 3. IV. werd ich mit Mimi für eine Woche auf Reisen gehen: Virginia etc. Heute ist der erste warme Frühlingstag; jetzt fängt es leise an zu grünen; in 8 Tagen wird alles heraus sein.
Den Eltern muß ich wieder Geld senden.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.22)

