Do. 15. II.
Vorles., 1 Precept, 1 Grad.Semin. Der meist besetzte Tag. Schumpeter im Prec. besprochen. Es ist ein zu schwieriges Buch für die Studenten, wegen der abscheulich verschwommenen Weise sich auszudrücken. Von den Naturwiss. hätte er wenigstens Klarheit & Kürze lernen können. Das Buch ist eigentlich preposterous! Ich verwende es nur für die historischen Kapitel, und da ist nicht alles zu brauchen. Von einer exakten Beschreibung mittels Zeitreihen ist keine Rede. Ich glaube er kann das gar nicht.
Mit den Vorles. geht es weiter. Allmählich entstehen ausführliche Notizen & ich glaube, es ist gut sie möglichst detailliert zu machen; das wird nächstes Jahr mächtig Zeit sparen, obwohl man natürlich immer viel ändert. Ich stosse immer auf viele Dinge, die mir Trouble bereiten & es ist ein wahrer Berg von Notizen, den ich systematisch aufarbeiten müsste. Es würde für mehrere Bücher reichen. Die Armen Finnen haben die erste Mannerheim Linie räumen müssen. Und niemand hilft ihnen! Wiederum sind die Engländer blitzdumm & verlogene Schweine.
Gestern einige Grad. Stud. hier, um etwas priv. Lektüre zu besprechen. Alle klagen, daß es dies Jahr kein Seminar gibt, weil ich mich nicht darum kümmere. Aber es ist nicht meine Sache. Jetzt endlich will Whittlesay eine Disk. über Gold(!) abhalten. Ich habe keine Lust jetzt nochmal den ganzen Quark zu lesen. Man sollte einmal etwas anderes machen, aber das ist ihm zu unbequem.
Mimi rief ich mittag an. Es scheint nicht schlechter zu sein. Ich fahre morgen nachmittag auf eine Stunde zu ihr, um nach dem Rechten zu sehen. Viell. werde ich sie auch Sonntag wieder besuchen.
Jetzt zu Kittredges Dinner, N. Tavern. Walter Stewart hat 1938 bei Case-Pomeroy $ 114000.- Gehalt gehabt.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.23)

