Do. 4. April.
Am Di. lunchte ich mit Sproul & Logan (Gen. Comis. der F.R.B.), nachdem ich vorher kurz mit Burgess gesprochen hatte. Sproul war wieder ganz reizend; er soll demnächst Präsident der Bank werden, was ich ihm sehr wünschen würde. Er ist vor einigen Monaten von Calif. wegen mir gefragt worden & glaubt, daß alles läuft. Seinen Bruder erwartete er gestern, da er Trustee der R. Foundat. wird. Viell. höre ich nun doch etwas davon.
Am Nachmittag mußte ich mich mit Kopfweh legen. Tagliacozzo kam; ein ganz netter Mann.
Um 7h fand ich mich bei Diana ein. Sie sah ganz reizend aus, in einem schwarzen Seidenkleid, war sehr nett zu mir. Gutes Essen & dann ins Theater (Booth): 2 for the Show, anspruchslos aber sehr gut gemacht. Dann brachte ich sie wieder heim, weil sie müde war; so wie ich; offenbar das Wetter. Sie weiss nun, daß ich sie gut mag & sie zeigte sich nicht unzufrieden. Im sitting on the fence; aber ich warnte sie, wie es heute mit Neutralen geschieht. Was für ein Gemisch von Herzlichkeit & Scheu! Gestern früh schickte ich ihr einige Rosen & ein kleines Brieflein. Im Telefon vorhin war sie heiter, leicht frozzelnd (daß sie viel ausgehen müsse!), und herzlich-.
Gestern im Nat. Bureau & einen Apéritif mit Noël; wie die Schwestern sich ähnlich sind & gleich wieder ganz verschieden wirken. Jetzt bin ich schon neugierig, was Barbara mit mir besprechen will.
Dinner bei Mrs. Bryan; recht angenehm. Dann bei mir Musik gehört. (Busch Quartett spielt Beethoven # 134).
Heute gehe ich kurz reiten & am Abend kommt Neumann her, um die Maximen zu diskutieren.
Gestern einen Flugpostbrief von zu Hause vom 19. III.! So ziemlich in Ordnung. In N.Y. ging ich zur Fortra & sandte wieder ein grosses Paket.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.23)

