Sa. 18. I.

Bisher kein bes. guter Anfang des Jahres. Etwas Verwirrung & bisher keine Leistung. Eine grosse Überraschung war Mimi für mich am letzten Sonntag. Ich holte sie in T. ab, wir fuhren spazieren, aßen in Stockton & bei mir gab sie mir dann Geschenke: 2 silb. Leuchter, 3 silb. Aschenschalen & Zündholzhalter, 1 Schale (silber), 1 Buch & ein sehr schönes Foto vom M+ Washington. Ich war wirklich überrascht & ziemlich verwirrt. So viel, und dabei muß man wissen wie knapp sie mit Geld ist! Ich war wirklich ganz erstaunt. Als ich sagte, daß sie mich doch lieben müsse, sagte sie, ich dürfe 3 mal raten. Es war ein kurzes Beisammensein, aber wieder etwas von unserem alten Ton. Vielleicht, vielleicht, werden wir doch wieder zus.finden.

Am Montag sprach Howard mit mir. Ob schon der Präs. mit mir gesprochen habe. Das Dep. habe mich als Ass.Prof. mit Gehaltserhöhung vorgeschlagen & alles werde in Ordnung gehen. Ich tat erfreut, & bin es natürlich auch, weil es gut sein wird, das unter Dach & Fach zu haben. Natürlich wäre mir eine Full prof. lieber, aber in den heutigen Zeiten muß man Gott danken. Was für ein eigenartiges Gefühl für mich, zu wissen, daß ich nun „pensionsberechtigt“ bin und mich – theor. – um nichts zu kümmern habe. Es wird sicher weiter viel mit dem Frieden des Kopfes zu tun haben. Mit der Zeit kommt natürlich auch die Professur. Es ist nur ein Unterschied im Einkommen, ev. Prestige. Jetzt wird wohl Dodds bald von sich hören lassen. Mimi, der ich tel., war ganz entzückt.

Mittw. lunchte ich mit John D.3rd. Es war ein bes. angenehmes Zus.kommen. Es war auch ein Zeichen, daß wir wieder etwas herzlicher geworden sind.

Das neue Auto ist sehr schön; ich muß öfter schalten, weil ich die 1:3:9 Übersetzung habe (Statt 1:4:2 od. 4:4). Ich bin erst wenig gefahren, z. T. wegen Eis. Do. hatten wir eine Sitzung im Völkerbund mit Chalmers (Dep. of Com); vorher Lunch bei Loveday. Am Abend Dinner bei Neumanns. Johnny hatte Schnupfen.