Fr. 3. Okt. 41.

Ich bin sehr müde nach anstrengender Woche, aber vor allem wohl wegen des grässlichen, schlappen Wetters. Badezimmerfeuchtigkeit & tiefhängende Wolken seit 3 Tagen. Sonst waren 4 Wochen Sonnenschein. An der Univ. geht es recht gut. Die Studenten gefallen mir, es kommen immer neue dazu & ich habe den grössten Grad. Course. Einige Leute wissen vage von der Arbeit mit Johnny & sind sehr bedächtig. Gestern schlossen wir Teil I ab. Es sind noch 25 Seiten dazugekommen: "Structure of the Theory". Dienstag arbeiteten wir 3h, Mittwoch sassen wir von 8 p.m bis 11h nachts & gestern war alles fertig. Johnny macht es auch sehr viel Spaß; jedes Wort wird abgewogen und nichts unnützes wird gesagt. J. meint, daß die Ökon. nicht viel werden machen können, d.h. daß sie keine Mittel haben werden, die Arbeiten fortzusetzen. Daher würden wir während der nächsten 20 Jahre noch viel schreiben müssen. Nach kurzer Pause werden wir den 2. Teil vornehmen, der sicher nicht weniger als 40 Seiten werden wird. Jetzt ist alles auf ein Buch angelegt. Ich glaube, es wird auch nicht schlecht verkauft werden. Wir freuen uns schon auf die Rezensionen. Johnny meint, diese Probleme seien viel schwieriger als die Operatorentheorie, weil man dort eine Technik habe, die man hier viell. erst finden wird. – Vielleicht haben wir das MS zu Weihnachten fertig. Das hängt davon ab, was mit der Durchrechnung der ök. Anwendung wird. Es ist anstrengend dies alles "on top" zu haben, denn die andere Arbeit macht sich auch fühlbar. Aber mit Willen geht es. Man muß nur einfach aufpassen keine Zeit zu verschwenden und sich gehen zu lassen. Man muß den Leuten sagen, daß man "busy" ist & in Ruhe gelassen werden will.

Ich will zeitig schlafen gehen. Morgen werde ich meine diversen Misthaufen aufräumen.