Fr. 17. Okt.
Di. & Mittw. mit Johnny gearbeitet. Wir hatten ca. 12 Seiten geschrieben, aber inzwischen hat er an eine bessere Darstellung der sukcessiven Züge & der Eliminierung der Alternativen gedacht. Das werden wir umschreiben. Er erzählte mir alles gestern im Zuge nach N.Y. Daher sitze ich heute über den Grundbegriffen der Lattice-theory, die man dazu bracht. Es schliesst sich gut an die Logistik an & ich werde wenigstens so weit hineinkommen, als wir es brauchen.
J's Geist arbeitet wunderbar & unbegreiflich. (Er hat bisher über 70 (!) Arbeiten publiziert!). Mi. gingen wir zus. zu Smyth's zum Cocktail, wo Clari schon war, die erzählt hatte von unseren Arbeiten. Die Katze ist also aus dem Sack. Auch wenn der Unterschied mit Johnny nicht so gross wäre, würde mich die Atmosphäre im Dep. stören, die gar nicht die einer Univ. ist. Heute hatten wir "Sitzung" wegen Seminar & es war pathetisch. Howard gähnte fortwährend.
Gestern NY.: Sitzung Ntl Bur., nichts bes. Wolman sprach über Lohnsätze & Mitchell erklärte, daß man auch für empir. Studien etwas Theorie & Ausleseprinzipien brauche. Angell sagte mir, daß 2 seiner Schüler aus Chicago, die Schüler des hervorrag. math. Ök. O. Lange seien, wegen meines Hicks-Aufsatzes böse seien. Ich hätte "übertriebene" Anforderungen an die math. Ök. gestellt. Auf der Rückfahrt sagte ich die Johnny, & wir lachten sehr, als wir an Langes "Beweiß" dachten. Es wird grossen Spaß geben, wenn unser Buch erscheint.
Nett mit Madeline gegessen. (Parisienne 304W56) Sie ist sehr hübsch & sehr nett und ich bin bekümmert. Sie hat eine ungünstige Zeit getroffen, weil die Arbeit pro temp. so viel stärker ist.
Sehr lieben Brief v. Muttel; elegisch. Sie ist sehr pessimistisch, ob wir uns wohl je wiedersehen .
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.24)

