Sa. 17. Okt. 42

Nicht nach Washington. Gestern mit Johnny tel., der morgen keine Zeit hat, mir aber schrieb (div. Bemerkungen), was noch nicht eingegangen ist. Ich will etliches für das letzte Kapitel aufschreiben, das ja bald akut werden wird.

Diese Woche nur so verflogen. Do. nachmittag rief ich Madeline an: Ob wir uns am Abend treffen könnten: begeistert ja. Also um 8h Renn. Stat, Sevarin Bar, zu "Billis" im Taxi (1rst. Av. & 56th St.) (ihre Idee & im Taxi war sie so entzückend!) & heim. Ich bekam einen Zug um 12h. Madeline war reizend & sah wieder aus wie eine junge Göttin. Sie gesteht mehr & mehr, wie sehr sie mich mag & daß sie mehr & mehr daran denkt, daß wir doch heiraten sollten.? Sie möchte natürlich ihre Karriere & der Glanz, in dem sie jetzt lebt, lockt sie natürlich. Allerdings fängt sie an schon unter den Schein zu sehen. Montag treffen wir uns wieder. Ich muß auch dringend ins Ntl. Bureau. Heute habe ich ihr ein Radio gekauft (22.50), das sie sich dringend wünschte. Sie soll eine Erinnerung an Sonntag haben; ich hätte ihr lieber ein Schmuckstück gegeben. Aber das kann ich zu Weihnachten tun. Und dann soll es ganz etwas anderes sein.

Sonst ist nichts zu berichten. Anderson gab gestern ein sehr gutes Referat im Grad C. über Barone (Ministry of Prod.). Trotz der Math. ist die Sache nicht klar, sind die Annahmen nicht scharf etc. Und dann bleib noch immer zu sagen, daß es nicht stimmt, weil ja immer gewöhnliche Maximum Probleme angenommen sind.

Stalingrad ist wieder in grosser Gefahr. In den Solomons schwere Kämpfe, mit noch ungewissem Ausgang. Ich glaube, die am. Admiräle haben zu optimistische Äusserungen gemacht. Unruhen im unbesetzten Frankreich. Ruhe vor dem Sturm in Ägypten. Ich glaube, dass bald etwas in Afrika passieren wird. Hoffentlich werden die Alliierten eine Offensive von Ost & West zugleich beginnen (Dakar, Marocco & Ägypten).