Mo. 22. III. 43.
Gestern vormittag reiten gewesen. Grandslam war die 1. viertel Stunde sehr wild, weil ein kalter Wind blies; dann aber nett wie immer & ich habe alles sehr genossen. Ich war auf den beiden Bahnen. Bei Clari zum Dinner, wo noch die Weyls waren & Siegel. Es war besonders nett, selbst Siegel nahm rege am Gespräch teil. Es drehte sich viel um Russell und um Friedensplanung etc. Clari schien sehr erfreut über den gesellschaftlichen Erfolg. Das Essen war hervorragend. Da sehe ich immer wieder, wie sehr ich es misse, daß ich keine Küche habe.
Um 4h sprach Churchill, den ich aber nicht hören konnte, weil ich zu DeWald's Konzert gehen mußte. Es war ganz gut, aber am Abend in seinem Hause war er viel besser, weil er sich dann gehen lässt. Er sang zahllose Lieder; sehr gut. Es waren etwa 20 Personen dort.
Sonst ist nichts bes. zu berichten. Jetzt ist fast alles vom MS abgeschrieben. Von Kap. XI braucht Miss Blake nur etliche Seiten neu schreiben und Kusaka wird bis Ende der Woche fertig sein. Nächste Woche werde ich alles im Zus.hange von A-Z lesen & die Literatur eintragen. Dann kann ich das MS der PU Press übergeben. Ich glaube, man sollte sich etwas an Courant's "What ist Math."? halten. Dieses Buch ist auch von Waverly gedruckt worden & schaut tadellos aus. Die Illustrationen dort sollten für Forman als Vorlage dienen.
Mit dem MS für N.Y. nicht so viel Fortschritt gemacht, aber es wird ständig daran gearbeitet & weiter vom Fleck kommen. Morgen soll der ganze Tag ihm gewidmet werden. Die grad. Studenten sind sehr schwach. Die undergrad. sind meist viel besser!
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.24)

