Di. 29. Juni

Gestern Abend kam Johnny! In ausgezeichneter Verfassung. Klari hatte mich angerufen & wir fuhren beide zur Junction & dann zu ihnen. Ich mußte einfach mit, aber ich machte mich bald los. Wir werden uns wohl heute sehen & wir haben ja etliches zu besprechen. Die Univ. hat ihre $ 1.500,- bewilligt & jetzt geht das an Aydelotte. Ich habe das MS hier, gestern den ganzen Tag noch einmal durchgegangen etc. Es liest sich sehr gut. Nun dürfte es bald zum Satz gehen & hoffentlich kommen die galleys ehe Johnny wieder nach London fährt (was nicht sicher, aber möglich ist).

Die grässliche feuchte Hitze dauert an; allesklebt & man wird allmählich müde. Gestern mit Howard über Wash. gesprochen, der recht bestürzt war & sofort mit Rod gesprochen hat. Sie haben enormen Leute Mangel. Jetzt scheint es, als ob ich eher McCabe helfen soll, statt "area"-work. Aber alles ist in Konfusion; grässlich. Ich denke, daß ich Ende der Woche etwas von Wash. höre. Ich bin neugierig, was Johnny mir raten wird & was seine eigenen Pläne sind. Ich glaube, er wird sein Hauptquartier hier in P. machen.

Von Kusaka gestern zum Nachtmahl eingeladen. Sehr nett. Diesmal viel von Physik gesprochen.

Gestern, als ich Johnny wieder sah, fiel mir wieder auf, daß es in den Soz.wiss. kaum Leute solcher geistiger Eminenz gibt, als bei den Math. & Naturwissenschaften. (Viell. Böhm-Bawerk, Menger, sicher nicht Marshall!). Es können daher die jungen, begabten potentiellen Ökon. zu niemandem recht aufschauen, den Geist der Wiss. empfinden etc. Es ist eine völlig andere Atmosphäre in der Ökon. & in diesen anderen Kreisen. die Ökon. wissen das scheinbar gar nicht; sonst würden sie die viel grössere Demut zeigen, die ihnen leider so völlig fehlt.

Mimi rief gestern an; sie fährt nach Boston & kommt am Week-end her. Johnny & Maxwell haben sich in Lond. getroffen & M. war von Johnny ganz begeistert.