Fr. 18. III. 44.

Vorhin wurde mitgeteilt, daß heute die "Gegend um Wien" von Fortresses bombardiert wurde. Es rückt immer näher & ich bin natürlich sehr bekümmert. ––

Die Russen stehen schon am Dniester; nun wird es viell. bald zur Invasion kommen. Die ersten 8 Tage werden grösste Spannung bringen.

Gestern in N.Y.; wir haben nun 3 Graphs für die "Reduction". Es dürfte klappen & man wird wohl ganz andere Zyklen dieser Differentials bekommen. Ich bin schon sehr neugierig. Ich will nun wieder zu schreiben beginnen: Max., Goldpunkte, Solidarität etc. Eine Menge. Ich habe einen neuen allg. Plan ausgearbeitet. Die Hälfte davon (univ.: Zinsflüsse (kurz & lang), Wechselkurse, Gold, For. Investm.) könnte ein stattliches Buch abgeben. Wir werden bald sehen.

Schwierigkeiten mit meiner Diät. Dabei ist sie so einfach. Der Klub will mich nicht akkommodieren, was ein Skandal ist. Viell. kann ich mich noch eine Woche durchwurschteln & dann wird es etwas besser werden. Oder könnte ich mittags in der Infirmary essen?

Morgen werden Johnny & ich wieder arbeiten. Die Studenten sind mit McIsaac so unzufrieden; seine Vorlesungen sollen schauderhaft sein & 6 Studenten sind ausgetreten. Mir macht diesmal die Univ. nicht bes. viel Arbeit.

Ich muss wieder mit dem Reiten anfangen. Hoffentlich kommen Steele's wieder & bringen die Pferde mit.

Haberler schreibt nicht; auch sehr merkwürdig. Was ist mit ihm los?

Ich muss bald einen Entwurf machen für eine "Bus. Cycle Section" in der Univ. Ich muß einen Assistenten & ein Schreibfräulein bekommen. Da kann ich bessere Vorlesungen geben & auch selber mehr schreiben. Der Assistent könnte ein Doktorant sein. Die Bibliothek soll ja sofort begonnen werden, wie der Waffenstillstand unterzeichnet ist. In dem neuen Gebäude, sollte diese "section" untergebracht werden.

Es wird etwas Frühling. Daffodils erscheinen & es ist wärmer. – Mimi rief heute an. Sie findet in N.Y. keine Wohnung, wird aber viell. am 1. Mai übersiedeln.

Es erscheinen fast gar keine interess. ökon. Bücher & auch die Zeitschriften sind öde. Da wird unser Buch ziemlich vereinzelt dastehen, aber ob es deswegen mehr gelesen wird ist zu bezweifeln. S.n.