Fr. 30. Juni. 44.
Also etliches: Das Buch ist bereits bei der Maple Press. Da nur ganz geringfügige Korrekturen sind, werden sie es wahrscheinlich nächste Woche ausdrucken. Es kommt Johnny & mir ganz merkwürdig vor! Wir haben auch den Umschlag korrigiert, wo sie von "eminent scholars" schrieben & vom "revolutionären" Charakter des Buches. Das haben wir alles beseitigt. Es dürfte also im August erscheinen. Zavelle hat schon etliche Bestellungen & die Press wird bald bemerken, daß es viel besser geht, als sie je dachten. Etliche frühere Studenten haben es auch bestellt.
Meine Ernennung ist angekündigt worden & viele Leute haben mir gratuliert. Lutz ist zum Assoc. ernannt worden, wirksam 1. Juli 45, wann sein Urlaub abläuft. Ich habe ihn noch nicht gesehen; aber Vera ist böse (auf mich)
Es war sehr heiss, & ich habe "actinic dermatitis", d.h. Hitzeblasen überall wo die Sonne mich zu sehr stach. Es ist sehr lästig, aber nun ist es kühler & mit Puder etc. dürfte es bald besser werden. Ich war auch wieder von einem Jelly fish gestochen worden, was schmerzhafte Flecken hervorrief, die lange Wochen bleiben werden. Aber ich spüre nichts mehr.
Der Krieg geht gewaltig weiter. Wien ist mehrfach angegriffen worden; ich hoffe, meine Leute sind in der Ramsau .
Cherbourg's Eroberung ist ganz entscheidend. Die Russen bedrohen bereits Minsk. Es geht eben rapide dem Ende zu. Ich glaube man wird bald eine neue Landung im Westen machen.
Habe diese Tage Ordnung gemacht & viele Broschüren, etc. der Bibliothek geschenkt. Es kostete viel Zeit, war aber notwendig, da durch die Spiele alles in Unordnung geraten war. Jetzt muß ich mich auf die Vorlesungen in Columbia vorbereiten.
Mimi hat eine Wohnung in N.Y.: 1020 Park Ave! Sie scheint sehr froh zu sein & wird Mitte Juli einziehen.
Neulich mit Herzfeld reiten gewesen. Man gab mir ein wildes (aber nettes) Thoroughbred. Aber es ist einfach nicht trainiert. Grand Slam ist zurück & ich war Sonntag dort bei Steeles.
Di. war ich mit Mr. Greims am Meer. Eine komische Geschichte. Er reist mit seinem Papierkorb & verschenkt Hundefutter & kauft überall Fische ein, die er dann unter Druck kocht. !
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.25)


