1. Dez. 44.
Freitag. Heute haben wir 7 Stunden Sitzung gehabt; dazu noch 1h Unterricht. Es ist zu langsam gegangen & wir werden wieder nicht fertig. Rasminsky hält zu sehr auf, obwohl er manchmal gute Bemerkungen macht. De Jong sagt fast gar nichts. Brand & Towers kommen erst morgen. Riefler ist passabel, Sir Fred. Philipps war in vieler Hinsicht besser. Wir haben noch einige schwierige Punkte.
Schrieb einen Brief an Howard über Staley. Ich glaube, er wird gewisse Wirkung haben; wahrsch. zeigt er ihn dem Präsidenten. Habe hineingeschrieben über die schwierige Wettbewerbslage P's mit anderen Univ. Es ist aber auch so, daß es so wenig erste Leute gibt. Wenn man es sich sehr überlegt, findet man das immer wieder mit Staunen (Gar nicht zu reden von (a) Leuten vom Range der Pareto, Walras, Menger etc Klasse und (b) Leuten wie den ersten Grössen in Math. oder Physik. Ich glaube, eine solche Dürre wie heute, überall, hat seit der Zeit vor 1870 nicht geherrscht. Dazu hat der Krieg noch solche Abwendung von der Wiss. gebracht. Wo man etwas erwarten kann, ist von der descriptiven Arbeit, z.B. im Ntl. Bureau. Dort wird wenigstens Information produziert.
Sonst nichts bes. los. Habe eine ganze Menge geschrieben, muß aber 20 Seiten durchkorrigieren, um einen Fehler & mögl. Mißverständnis zu beseitigen. Verwickelte Dinge, diese Differenzen etc mit ihren vielfachen Abhängigkeiten. Ich fahre Dienst. nach N.Y. um Orzak einzurichten; ich muß ihm mein MS dort lassen, sonst kann er sich nicht zurechtfinden. Ich werde versuchen stetig weiterzuschreiben. Jetzt kommen die Korrelationen etc; dann Goldpunkte & "Solidarität". Dann öff. Disk.Sätze, langfristige Diff. & Goldbewegungen.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.26)

