Sa. 23. Dec.

Die deutsche Offensive geht noch weiter; nur 29 m. vor Sedan! Aber die Flanken werden angegriffen & Stimson, der ein kühler, vernünftiger Mann ist, regt sich nicht auf & Eisenhower hofft auf einen grossen Sieg. Man bekommt den Krieg satt. Dabei hier!! Und wenn er aus ist, wird sich für uns in 3-4 Monaten nichts weiter ändern; nur psychisch.

Prüfungen gehabt. Entsetzlich dumme Studenten dabei. Und faul. Aber das war die letzte Woche für die Army; nächsten Mittwoch Prüfung (2h!). Aber dann sollte es besser werden.

Do. in N.Y.; habe Mimi den Delphin (Steuberg) gekauft, & Klari eine Schale dort. Mimi noch einen Dunhill Zig.halter & etliche Bücher. Eine Kiste (25) Zigarren für Siegel. Dallin’s Russia für Johnny. Lovasy werde ich wohl die "Games" geben müssen. Mary Smyth gebe ich 1 Flasche Scotch, die ich noch habe. Ein Kable von Meinls, denen ich heute antworte. Morgen bei Neumanns; Johnny kommt heute; Montag bei Morgans in N.Y.

Siegel war Mittw. hier, wir assen im Club. Er hatte düstere Zweifel wozu man eigentlich weiter arbeiten solle, bes. Math. – Aber trotzdem tut er es mit äusserster Energie. Mit gleichem Eifer wird er sich morgen dem Gänsebraten widmen; er studiert schon die Füllung mit grünen Äpfeln, die Dimensionen des Ofens, Fettgehalt, etc.

Heute ist McAlpin hier & ich bin bei ihnen zum Lunch. Am Abend sehe ich Sallmanns bei Lovasy.

Mein Buch hat einen argen Rückschlag erfahren, aber nächste Woche wird es wieder vorwärts gehen. Lutz hat sich in N.Y. bei Mitchell über Mrs Mack beklagt, weil sie irgend eine Kritik an seinem MS gemacht hat. Alle sind böse & finden das – mit Recht- lächerlich. Er ist schrecklich empfindlich. Und ich habe ihn seit Wochen nicht zu Gesicht bekommen. Merkwürdig; aber mit Cadman trifft er sich fortwährend. Letzterer hilft mir in 201; er ist brav, aber eine Null.