Freit. 27. Juli.
Vielerlei; sehr viel Regen, & feucht. Kein stimulierendes Wetter. Es war unmöglich Kap. XI. fertig zu schreiben. Aber ich habe 12 §§ & fast 100 Seiten. Es waren eben noch viele Berechnungen zu machen; ich habe daher noch nicht alles Material. Aber niemand ist bisher den Diskontsätzen so nachgegangen. Merkwürdige Freq. Distributions. Sehr viel zu erklären. Es sollte eigentlich ganz interessant sein; ich möchte Mitchell etwa 500 Seiten zu lesen geben, wenn er im Sept. zurückkommt.
Do. sprach ich im Army Staff Course. ($ 150!) Es gelang scheinbar gut. Am 31. Aug. muß ich wieder sprechen, am 30. Weyl. Wir bekommen Benzin, um herfahren zu können. Im Sept. noch 1-2 weitere Vorlesungen (Öst.; Donau. etc). Heute war F. Benham hier. Wir lunchten zus.; ein netter Mensch, aber nicht bedeutend. Gestern Abend war er bei Lutz', die mich aber nicht eingeladen hatten. Ich glaube immer mehr, daß L. mich nicht ausstehen kann; es ist schade.
Ultimatum an die Japaner. Es ist leicht möglich, daß sie in den nächsten Wochen zusammen brechen. Es geht ihnen fürchterlich.
Churchill geschlagen! Die Laborparty ist 2:1 gewählt worden. Das wird fürchterliche Komplikationen bringen, aber muß nicht unbedingt ganz schlecht sein; siehe Truman, der vieles gut macht (was er in Berlin erreicht, wird man noch abwarten müssen). Man hätte Churchill einen netteren Abgang gewünscht.
In N.Y. gewesen, aber nur Arbeit gehabt. Wolman hat törichte Ansichten über Statistik geäussert. Und er war einer der 3 die den neuen Dir. ausgesucht haben (nicht Mills; schade)!
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.26)

