OSKAR MORGENSTERN TAGEBUCHEDITION //
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tagebücher / 1950-53 / 1951-02-12

Mo. 12. Feb.

Weiter geschrieben. "Learning" ist übel; es lässt sich nichts allg. sagen. – Grad. C. über Utility. Es war sehr kalt, aber sonnig. Gestern mit Will Walker die neue Grenze abgemessen und etwas "cleared". Es wird eine Menge zu tun geben, aber schön sein im Freien sein zu können.

Sa. Abend bei McAlpins zum Dinner & dann Theater "There shall be no night". Kein überzeugendes Stück. Man denke an Egmont dagegen. Oder Don Carlos! Mit Dave & Sally ist selten eine richtige Unterhaltung möglich. Immer Leisetreterei & Schönfärberei. Es störte mich diesmal mehr als je. Aber sie meinen es wohl & sind trotz ihrer Millionen unsicher.

Freitag Abend zum Dinner bei Ansley Coales im neuen Haus. Die Spitzers kamen auch. Sehr nett, gute Unterhaltung. Dorothy ist eine überaus scharfe Beobachterin. Sie sagt, daß Ansley nichts tiefes, wissensch. arbeitet, sondern Verbindungen schafft & viell. einmal Präsident von Princeton werden könnte. Nicht unmöglich! Er ist sehr gescheit, aber nicht tief. Dorothy ist eine glänzende Gefährtin.

Oskar Morgenstern Tagebuchedition: Tagebuch 1950-53, Eintrag 1951-02-12
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.32)