Ostersonntag, 25. März
Freitag war das Büro geschlossen und ich blieb zu Hause; habe den ganzen Tag im "Garten" gearbeitet, d.h. in dem neu gekauften Teil einen alten wilden Kirschbaum gefällt und sonst aufgeräumt. Viel Arbeit, aber gut. Nun sieht man schon wie viel besser es aussehen wird. Es wird recht nett werden, auf der westlichen Seite. Hinten habe ich noch nichts gemacht, das muß warten. Wir sind auch nach Clarksville gefahren uns einige Büsche etc. anzuschauen. Einen recht guten Dogwood, etwa 6-7' hoch bekommt man dort für $ 6,-. Aber nun müssen wir auf Butler warten.
Gestern auch zu Hause geblieben, aber am späten Nachmittag Gödel besucht. Er will nun nach Europa. Ich werde Do. versuchen Warren Weaver zu sprechen. Sie sollen ihm Geld geben; er möchte gern 6 Wochen nach Hannover, sich die Leibnitz Sachen anschauen. Am liebsten wäre es ihm, ich käme mit! Viell. sollte man sich das überlegen. Die R. F. könnte auch für mich zahlen. Da würden wir erst nach Cal. zu Rand gehen, im Sept. nach Europa fahren & ich im Dez. (via ONR) nach Indien fliegen, um am Cong. des Int. Stat. Instit. eilzunehmen. Heim Ende Jänner. (Alles dies das Optimum, und kein Krieg!)
Fr. Abend war Graham Memorial Seminar. Milton Friedman war hier. Exch. Rates to-day. Wieder, & immer dasselbe. Das habe ich schon 20 Jahre lang gehört und länger. Er ist aber sehr intelligent. Viner redet zu viel. Auch nachher bei Lester, wo wir ein Bier hatten.
Do. sah ich Olaf Helmer & Mood von Rand. H. ist sehr an Org. Theorie interessiert. Sie glauben, ich könnte den ganzen Winter dort bleiben. Flood geht von Logistik zu Org.th. über. Do. war auch Econometric Seminar; Tucker über Programming, sehr gut gemacht. Aber wie weit das f. die Realität relevant ist, bleibt zu sehen. T. ist klar, guter Vortragender, aber gewiss nicht brillant.
Hier geht alles gut. Carl ist sehr eifrig, kniet bereits & versucht aufzustehen, was ihm einmal gelang. Er ist immer guter Dinge und alles interessiert ihn. Es ist spassig, seine grosse Neugier und Verwunderung auf der Strasse zu sehen. Dorothy hat sich auch etwas erholt & wenn es geht, trachte ich sie an die frische Luft & in den Strecksessel zu bekommen.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.32)


