Do. 5. Juli
Heute ein sehr lieber Brief von Dorothy. Alles ging gut. Wir wollen uns oft schreiben. Gestern Abend holte mich Shephard ab. Sie wohnen jetzt in den Pacific Palisades. Die Kinder sind ein Schrecken & terrorisieren die Eltern völlig. Ronald, Frau & ich gingen in die St. Inez Inn zum Nachtmahl, & es war ganz angenehm. Sie ist ganz von den Kindern absorbiert, aber war froh fort zu kommen. Ich war froh sie einladen zu können, da ich ihnen dies schuldete. Beide sind ganz feindlich dem McAther eingestellt, wie viele hier. Mit dem Enthusiasmus scheint es nicht weit her gewesen zu sein.
Ich habe nun angefangen an Organis. weiter zu schreiben. Es wird schon gehen, aber auch noch grosse Schwierigkeiten geben. Meine Note über Logistik ist nun ein Rand Memo. Es fällt mir etwas schwer, so genau nach Büro Stunden zu arbeiten. Ich brauche etwas mehr Freiheit, aber es kann auch Gewohnheit sein. Heute strahlendes Wetter. Seit Feb.(!) hat es hier nicht geregnet. Von was die Pflanzen leben ist ein Rätsel.
Ich lese viel. Es gibt eine solche Menge nachzuholen. Bald muß ich Nyblén's Diss. vornehmen. Will auch Arrow's Buch fertig lesen. Morgen will mir Dorothy etwas zeigen, daß aus unseren Nutzen Axiomen folgt (angeblich keine Komplementarität möglich unter unseren Axiomen??? Wie vertrüge sich das mit der char. Funktion v(S)??).
Ich wünschte Dorothy & Carl wären hier. Es ist so einsam ohne die beiden.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.32)

