Sonntag 2. Juni
Neulich hatte Carl seinen Text vor dem Psychologen & vorgestern war seine Lehrerin, Mrs. Briggs, bei uns zum Tee & sagte, daß es entscheiden wurde ihn in die 3. Klasse zu versetzen. Der Psychologe habe alles bestätigt, ihm sogar Tests für die 5. Klasse gegeben, die Carl alle spielend bewältigt habe. Carl weiss, daß er in die 3. gehen wird, darf es aber den anderen Kindern noch nicht sagen. Er soll während des Sommers fleissig lesen. Das tut er ohnehin. Wenn er in seiner Weltgeschichte Worte findet, die er nicht versteht, schlägt er sich im Wörterbuch nach. Das war seine Idee; ich hatte ihm geraten sie anzustreichen, damit ich sie ihm erklären könne. Es sei aber ganz einfach, für ihn, einfach nachzuschauen
Ich habe Laryngitis, den ganzen Winter nichts. Aber es klärt sich bereits auf. Ich war heute im Bett & gestern Nachmittag. Am Vormittag mit Dorothy & Carl & George Bates machten wir einen Canu trip am Carnegie See & Steinbach.
Dienstag gingen wir mit Berge's in die Tavern. Sie ist gestern nach Paris geflogen (mit Jan Michel). Karreman sagte mir, daß das neue Baby, das in Paris blieb, blind ist. Sie weiss das noch nicht; er war bedrückt, wusste aber nicht, daß wir das wussten. Sie tun uns sehr leid. Vielleicht ist es nicht ohne Hoffnung. Das Baby soll einen Schimmer von Licht sehen, da es dem Licht etwas folgt.
In war in N.Y. gewesen, um Dorothy eine Lithographie von Bragne zu kaufen. Aber es ist zu teuer, im Augenblick, da wir noch Maler, Haus, Terrassen zahlen müssen. Heute Lunch mit Cuthbert Hurd im Metropolitan Club. Diskutierten das Memorial für Johnny. Wir wollen eine Vortragsreihe stiften, in UCLA. Ich tel. mit Lewis Strauss, der Bronk Waterman & mich zusammenrufen soll, damit das Comité aufgestellt werden kann. Wir wollen etwa $ 500 000,- aufbringen. Hurd erkundigte sich sehr nach meinen Tätigkeiten, will daß ich im Herbst 2 Vorträge über das Wesen der Ökon. vor den Executives der IBM halte; sie wollen sich mit ökon. Forschungen beschäftigen. Das könnte interessant werden.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.34)


