Sa. 21. Dez.

Do. früh fuhren Schuette & ich nach Bonn, wo der Naval Att. Com. Doyle ein Lunch mit dem deutschen ex Vice Adm. Heye & Prof. Groth (Bonn) arrangiert hatte. Haye ist Abgeordneter, &Groth hat eine neue Methode der Uraniumisotopenseparation mittels Ultrazentrifugen & sie wollen 30-60 bauen! Das würde unser Monopol (im Westen) brechen. Wir sprachen viel über Strategie, die Nachteile ICRM's in Europa aufzustellen (statt am Wasser) etc. Heye hatte auch die 6. Fleet besucht, fliegt bald nach Ostasien. Ein "character", Groth ein sehr fähiger Mensch; hatte viel mit den ersten deutschen Versuchen über Uranspaltung zu tun. McElroy war am selben Tag noch eingetroffen um Strauss, den deutschen Vert. Min., zu besuchen. Ein Skandal, daß er ihn nur in Paris "abtun" wollte. – Am selben Abend noch kurz bei Schuettes. Freitag war ich bei der Navy in Frankfurt, Capt. Temny, Lunch mit Com Cjerwonckiy & Schuette & Heimflug. In Paris stieg Capt. Ensey (Chief of Staff, 6th Fleet) & R. Adm. Roy Johnson ein. So ergaben sich viele gute Gespräche während des Fluges & auf den Azoren. Ich flug via Washington nach Mc Guive AF Base bei Trenton, wo mich Dorothy, Carl & Frieda abholten. Alles war glatt gegangen, nur zum Schluß vom Flug etwas Halsentzündung, die aber nach 2 Tagen verschwand. Es ist gut wieder hier zu sein, & nun möchte ich auch bleiben können. So viel Arbeit: weitere 80 Seiten der deutschen Übersetzung, die ersten Fahnen des neuen Buches, meine Niederschrift der Ideen über Strategie für USA usw.

Jetzt natürlich viele "Parties". Mittw. hatten wir unsere für Staff etc., ganz nett aber leider weniger junge Leute & weniger "spirit" daher. Gestern bei Tuckers & dann Dinner mit Schwarzschilds bei Lahière. Sie sind eben zurück & erzählte viel von den Ballor Experimenten & den Photos von der Sonne. Heute kommt Wigner wieder, einen h.c. von Chicago erhielt (seinen 2.)