Sa. 4. Oct.
Heute reiten gewesen. Ein herrlicher Tag. Harald; Rob Roy; etwas über 6 Meilen. Es hat mir sehr gut getan & ich werde nun versuchen etwas öfter zu gehen.
Dorothy geht es viel besser. Sie sieht blühend aus, schöner denn je. Sie ist auch sehr glücklich. Wir sind uns innigst zugetan. Es ist wunderbar mit ihr.
Nun haben wir die Vergrösserung der Fenster, im Wohn-Speisezimmer & in der Küche in Auftrag gegeben. Ebenso wird (meine Idee) der Glaskasten entfernt & ein neuer, mit Lampen etc. ans Ende des Speisezimmers eingebaut. Thermopane, um warm zu halten. Alles kostet $ 2250,-. Man beginnt Mitte Okt. & es soll 3 Wochen dauern.
Kap. VI ist fertig. Nun bereite ich VII vor. Ich bin sehr bei der Sache. VII sollte nicht sehr lang werden & nicht schwierig sein. Meistens Meinungen. Im Büro wird am Mu Report gearbeitet, der am 15. in Wash. sein muß. Ich muß Einleitung schreiben.
Gestern eine Banking Conf.; langweilig. Rieflers waren da; ganz unverändert. N.Y. ist verschoben, weil Sam Barton krank wurde. Mittw. hatte ich Trolle zum Lunch noch mit Viner & Patterson. T. ist intelligent. Man bekam wieder eine Idee der absoluten Unabhängigkeit eines Europäischen Ordinarius vergl. mit hier!
Pfauzagl gab einen sehr guten Prälim. Vortrag über seine Meßmethode. Mi. ist das im Econometric Seminar.
Später: Wir waren bei V. Olgyay's zu Cocktails. Ich mag sie beide. Pattersons, McLaughlin (verantwortlich für die abscheuliche Ferris Thomson Siedlung), u.a. Victor hat die Möglichkeit 4 Häuser zu bauen; das sollte ihm sehr nützen. Er hat auch ein neues Buch fertig gemacht.
Do. bei einem Vortrag von Wheeler über die Bedeutung der Relativ.theorie für die Kosmologie. Ich wollte Gödel mitnehmen, aber dann streikte er doch. Dabei sprach er ausführlich gerade über das, was Gödel am meisten interessierte, die durchschnittliche Dichte der Masse des Weltalls. (Es gibt viele neue Messungen & Berechnungen.) Wenn man das alles wieder hört wird es immer unglaublicher, daß vor erst so kurzer Zeit Leben entstanden ist, & daß der Mensch in 3-400 Jahren hat so viel lernen können. Daß es überhaupt Bewußtsein gibt! Es ist überwältigend. Auf diesem winzigen Punkt im Weltall. Wie viele Erden mit Leben das uns weit voraus ist, muß es doch geben. Wenn wir 400 Jahre weiter wären was das für einen Unterschied ausmachen muß. Aber Leben anderswo 100.000 Jahre voraus sein! Ich denke mehr & mehr an dieses Rätsel: wie das anorganische zum Bewusstsein fortschreiten konnte.
Do mit Wigner 8eben zurück), Wheeler, Goldberger, Treiman & Fitch zum Lunch, wo wir über 137 sprachen. Wir hören, daß es praktische entschieden ist. Goldberger war pessimistisch, daß man Leute bekommen wird. Er findet wenig Sens of Wigency; ich glaube es wird nicht schwer sein.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.35)


