So. 18. Jan.
Dorothy's Mutter ist im Spital & wird nächste Woche trotz ihres hohen Alters operiert (Gallenblase). Sie schaut sehr alt aus, & es wird etliche Wochen dauern. Es gibt aber keine Alternative.
Morgen noch eine T Vorlesung, dann 2 Wochen nichts. Diese Zeit will ich für das Buch verwenden. Vorige Woche Nato Conf. hier, die Knorr veranstaltet hatte. Es war mässig interessant. Ich war ein Discussant & sprach 10'. Lernte Harald Linder kennen, den ich Do. wieder in N.Y. traf. Cy Black & ich gingen zu ihm, & dann mit ihm & Frau zum Dinner. L. war Ass. Secr. of State, ist reich, intelligent; Trustee des Inst. f. Adv. Study. Wir waren alle im Council For. R. gewesen wo Mikozan sprach. Sehr aufschlussreich: ganz fest, die übliche Linie, sehr intelligent & gewandt. Nichts neues kam heraus. Dumme Fragen gestellt.
Vorher den ganzen Tag bei MRCA. Ich bekam einen netten Brief mit den Bedingungen & Erwartungen. Man kann allerlei tun, & es könnte sich sehr gutes entwickeln. Barton & Butler sind sehr kooperativ. Mit der Zeit werde ich schon in Schwung kommen & ich werde ihnen etwas bieten können. Es sollte sich da eine ganze Menge Geld verdienen lassen.
Nurkse will mehr Gehalt. Man bot ihm 15.000,- (ich habe 13.500,-!); er will 16,-. Col. zahlt ihm noch mehr. Chandler teilte ich das mit & er spricht mit Goheen. Man soll es ihm geben; einen anderen guten Mann bekommt man nicht billiger.
Dor. gab einen grossen Tee für Hannchen (30 Damen). Alles ging gut Sie fuhr Do. mit mir nach N.Y., dann zu Beckharts. Jetzt ist sie bei Haberlers. Nächste Woche nach Washington. Es geht ihr gut, sie ist sehr zufrieden & ich freue mich, daß alle so gekommen ist.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.35)

