Sa. 4. Sept.
Die Hitze-Feuchtigkeit hat angedauert, aber heute ist es angenehm.
Ich war Mittw.-Do. in Washington. Hatte lange Sitzung mit R. Adm. Reed (ONI), Dr Brewstan, Dr Newton. Das kam von den Frankfurter Besprechungen. Ich habe der Navy offenbar sehr genützt & nun ergeben sich Weiterungen.
Sah kurz V. Ad. Biggs, der jetzt Petroleum unter sich hat. Dann bei Sen. Jackson, Disk. über die Welt etc. Er will auf 6 Wochen nach Sibirien fahren, bis ans Arktische Meer. Es wird sich zeigen, ob sie ihn lassen (die Russen). Dorothy Fordick & Ken Mansfield waren auch da. Ken ist für 1 Jahr Dir. des Stabes des neuen Subcom. on Gov. Operations, dessen Vorsitzer Scoop ist. Ich ging mit Mansfield's aus. Sie wohnen in dem Parallel Haus das Johnny hatte, was so viele Erinnerungen wach rief.
Am nächsten Tage bei Dr Robinson (CEIR). Das hat sich sehr entwickelt, so daß sie nun eine Stretch bestellen. Sie haben Aktien ausgegeben (April, $ 6.50, jetzt $ 35,-!) MRCA wird sie nicht mehr kaufen können, & eine Symbiose würde bedeuten, daß Barton keine Kontrolle mehr hätte. Sie erwarten grosse Schwierigkeiten Stretch im Westen aufzustellen, glauben 200 Leute anstellen zu müssen.
Sie hatten eine grosse Rate der Entwicklung, aber eher im allg., nicht in Profiten. Die Ök. Abteilung geht nicht & Robinson deutete an, ob ich sie nicht auf die Beine stellen möchte. Von Leontief wollen sie nichts wissen. (DeVegh hat $ 250 000,- an L. verloren!)
Bei ONR. Dort ziemliche Aufregung über meinen Fortune Artikel. Er ist "obligatory reading"! Allerlei Leute wollten mich sehen, gratulieren etc. Nun sind sie auf das Buch neugierig (im Druck). Mit Busby, Mrs. Gilford (neu: Head, Log. & statist. Branch) & Com. Jones zum Lunch. Dann noch bei Ida. Townes kommt als Vice-Pres. Mitte Sept. Bassoon geht vorwärts, etliche Kontrakte, also 137 "pays off". Auch eine andere Idee von damals wird immer wichtiger, Umformung von Ideen die Kruger proponierte.
Im Büro weiter Ordnung gemacht. Nun kann ich wieder anfangen; es gibt viel.
Gestern bei Viners wo die Ohlins waren, & etliche vom Dept.
Frieda ist gar nicht gut beisammen. Dorothy muß sie ganz bedienen, was auf die Dauer nicht geht. Wir müssen mehr Help bekommen, oder sie muß in ein Heim.
Mit Gödel etliche tel. aber noch nicht getroffen. Er geht wöchentlich zum Psychiater ($ 25,- pro Stunde), wie seine Frau sagt.
Bledsoe rief an. Der Fort. Artikel sei in Bell Labs sehr besprochen worden & die Leute möchten mich kennen lernen. So fängt es an.
Den Grant von der Science Found. für $ 50 000,- über 3 Jahre habe ich bekommen. Nun fehlen mir die Leute! Am 17. kommt Dr Granger.
Salin lud mich wieder für nächstes Jahr ein. Nett. Aber ob ich genug neues zu sagen habe? Er schrieb auch über das Buch. Die Fahnen sind endlich eingetroffen, er hat sie durchflogen & ist ganz verstört. Die Übersetzung ist begonnen & soll Mitte Okt. fertig sein!
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.36)



