So. 24. Jan.
Gestern blieb es bei dem "Heute", da gerade die Gäste kamen, die Dorothy für mein Geburstagsdinner eingeladen hatte: 2 Bonner, 2 Epstein, 2 Martin Hill. Ein sehr guter, langer Abend. Epstein sagte, daß sie täglich 45-50 Exemplare des Buches verkaufen. Ich bekomme ständig Briefe von Unbekannten, die oft seitenlang, sehr gut schreiben. Wieder eine Radioeinladung von Wayne univ. (Detroit); vorige Woche sprach ich über 400 Stationen des Mutual Systems. Ferner eine Einladung von Johnson & Johnson zum Lunch etc.
Das Programm für Detroit steht fest. Quackenboss schrieb & es ist sehr gut. Ein grösserer Vortrag über Defense, eine Conf. mit VP's etc. über GM's Beitrag dazu etc. Dazu Lunch, Dinner etc. Viell. kommen noch Weiterungen. Leider habe ich etwas Halsentzündung, aber es scheint leicht zu sein. Sowohl Carl wie Karin haben & hatten Erkältungen.
Di-Mittw. in Washington, wieder das Killian Com. Viel Arbeit. Mein Exposé über Deterrence wurde akzeptiert, ebenso mein Vorschlag über open world & Killian meinte beides solle von Eisenhower beim Summit Meeting als der Amerik. Vorschlag vorgebracht werden. Sei zu gut um bei der 10 Mächte Konf. im März preisgegeben zu werden. Vieles andere, aber alles classified; nichts hier aufzuschreiben. Weitere Sitzung im Feb. Jetzt bin ich Consultant tot he White House. Mittw. Lunch mit Allen Wallis, der jetzt Spec. Ass. to the Pres. ist. Er hat viel mit Nixon zu tun & war zuerst voll der üblichen Ideen über ihn. Nun aber ist er ganz begeistert: Nixon sei sehr intelligent, habe Charm, etc. & würde ein grosser Präsident werden. Wallis erzählte wie glänzend er sich vor 600 Prof. in Chicago benommen habe, und tiefen, positiven Eindruck hinterlassen habe. (Wurde mir von Bentley bestätigt.)
Dienstag hatte ich Lunch mit Sen. Symington; Sen. Jackson setzte sich später zu uns. S. hatte mir über mein Buch geschrieben, wie glänzend es sei etc. War sehr freundlich, allg. Unterhaltung, meist über Schwächen in der Verteidigung, über Gates (der ihn enttäuscht) usw. S. macht einen guten Eindruck, aber ist nicht so "bright" wie Jackson.
Freitag in N.Y. mit Harlan, der Sam sehr drängt eine Beteiligung an Mathematica durchzuführen. Sam hat Ausflüchte. Das wird Schwierigkeiten machen. Harlan fürchtet, daß wir M. aufbauen und nichts als Gehälter haben werden. Wir werden das weiter verfolgten. Butler sieht die Situation nun auch korrekt. Ich werde das bald mit B. von meinem Standpunkt durchsprechen. Inzwischen gehe ich weiter mit Hilfe für MRCA & M.: Freitag hatte Petito einen Lunch mit 14 Morgan, Stanley Partnern arrangiert, Everett Hall (Chairm.) als Wortführer. Geht gut im allg., dann Disk. über M., und wie sie helfen könnten (ich sagte: mehr Geschäft). Hall will uns hier besuchen & es wird sich mehr ergeben. Petito will uns helfen mit dem Corp. "set-up".
Heute Geburtstag: 58. So geht es höher hinauf (im Alter). Ich fühle mich im allg. sehr wohl (manchmal zu viel Arbeit), begreife nicht, daß es mein Alter sein soll. Freue mich über die Kinder, die einfach wunderbar sind; liebe Dorothy innig und brauche sie sehr in der Tat könnte mir ein anderes Leben gar nicht denken.
Nun hat die Arbeit im Hause 94 Lib. P. begonnen. Unseres ist verkauft (downpayment received) & Vertrag unterzeichnet. Am 1. April müssen wir räumen, hoffentlich 1 Monat früher. Es wird schön sein, dort zu wohnen.
Bob Palmer bekam einen $ 10 000,- Preis wohl verdient.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.36)


