Sa. 6. Aug.
Do. in N.Y., zuerst Dinner mit T. Roland Berner in "21". Er ist Chairm. & Pres. von Curtis-Wright; hatte ihn nach meinem Vortrag im Econ. Panel kennen gelernt. Intelligenter Mann. Ist auch Dir. von Prec. Eug., u.a. & möchte offenbar mich besser kennen. Am 18. Okt. will er für mich ein Dinner in Wash. geben, mit etwa 25 pers., davon 10-15 Senatoren, damit ich meine Ideen über Defense & Open World vortragen & diskutieren kann. Er blieb bis ½ 11 bei mir im Hotel Dorset; dann kam Al Davis & wir gingen zu WMCA, wo ich mit Congr. Mann John (R.) & Mr. Hunt, einem Journ. von 11-1 (a.m.!) von Barry Gray interviewed wurde. Etwas chaotisch, bes. am Anfang, dann besser; häufige Erwähnung meines Buches. Lindsay war sehr gut; sagte mein Fortune Artikel sei ein "crackerjack job". Während der Disk. meldete sich Jackie Gleason, der Komödiant, und nahm an der Disk. teil, aber er war ganz konfus. Immerhin mag dieses alles Aufmerksamkeit auf das Buch gelenkt haben. Morgen bin ich am NBC "Monitor".
Gestern in MRCA an Shephard geschrieben, mit Barton über Stock particip. gesprochen er weicht aus, verschiebt. Butler & Mills wollen sich nicht mehr hinhalten lassen. Shephard will das auch haben & ich natürlich. Mittag sah ich Wlkowicz, Hauptmitarbeiter von Laurence Rockefeller; er hatte mich angerufen. Sagte er sei über mich, M-a, MRCA informiert ob ich Aktionär sei & da nicht, warum ich für Barton arbeite. Er will die Sache studieren; L. R. habe öfter Gesellschaften gegründet, tue das jetzt für Teller. Ich könne Geld haben & das alles auch machen, falls ich erste Mitarbeiter habe. Mit dem können wir die Sache mit Barton vorwärts bringen. Natürlich ist es gut jetzt $ 20 000,- p.A. zu haben, aber das andere mag, nach einer Pause, viel mehr einbringen. Wir werden das sehr überlegen.
Habe die E. Burger Rez. geschrieben; nun das Vorwort zur deutsch. Übersetzung der G Th. Vorbereitung der Oct. Conf. über Arms Control. Dann Rev. der "Question" etc.
Gestern Dinnern hier für 2 Orv, 2 Whitman, die beide Princeton verlassen, ebenso 2 Quandt (die ein Baby erwarten). Es war sehr nett. Orv wird sich machen. Marina auch. Alles ging sehr gut. Nur wurde ich müde, da sie bis Mitternacht blieben & ich die Nacht vorher erst um 2h ins Bett gekommen war.
Für Dorothy zum Geb. ein Fahrrad bestellt. (Wahrsch. auch für mich.) Sie wünscht es sich, wird für uns alle gesund sein.
Neulich Lunch mit Cy Black. Immer interessant aber irgendwie unpersönlich. So selten, daß man mit Leuten hier wirklich warm persönlich wird, wie mit Vossler, Wigner, Salin. (Letzteres beweist, daß es nicht unbedingt eine ganz alte Freundschaft sein muß.) Es liegt in der Harshness des amerik. Lebens, an einem tiefen Mangel an Verbunden sein. Zu viele oberflächliche, aber dem Anschein nach, echte & warme Kontakte. Dabei ganz von Johnny zu schweigen aber das kommt im Leben nur einmal vor wenn man Glück hat.
Im Hause geht alles gut. Die Kinder sind reizend; es könnte nicht besser sein. Dorothy fühlt sich wohl. Nur mehr Zeit müsste ich haben, um alles geniessen zu können.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.36)



