Sa. 25. Nov.

Reiten gewesen. Klarer, kalter Tag. Es war sehr erfrischen. Leider immer allein.

Mit dem G Aufsatz etwas vorwärts gekommen. Morgen sollte der 1. Entwurf fertig sein. Ich muß aber auch ein Memo für MRCA diktieren & heute gehen wir zu Machlups zum Dinner (wo noch Wigners hinkommen). Thanksgiving ging sehr gut. Die Gäste fühlten sich wohl & Dorothy macht solche Sachen immer schön & geschmackvoll. Es ist traurig sich die 3 Nurkse anzusehen; sie sehr er fehlt. Uns auch, & nun für die W. Wilson Schools, wo er einzigartig hingepasst hätte. In der Lit. ist er noch sehr lebendig; wird mehr erwähnt als Vinar. Wie merkwürdig: sowie einer physisch verschwindet (nicht notwendiger Weise stirbt), so ist er nicht mehr "da". Z. B. Lutz, Viner, Chandler, … Wie schwach doch der meisten Leute Einfluß ist. Anders bei Johnny: man hört immer & immer wieder von ihm sprechen (nicht nur über seine wiss. Leistungen, Theoreme etc.).

Vor 2 Wochen starb Einandi. Es ist mir nahe gegangen und nun tut es mir doppelt leid daß wir ihn weder 1960 noch dieses Jahr sahen. Ein wunderbarer Mann. Eine Epoche, mit De Viti, der auch unvergesslich ist, auch Ricci, Cabiati in etwas geringerem Masse. Ich wünschte es würde jemand Memoiren schreiben sie sie alle enthalten. Wer? Einandi: grosse Leistungen – was für ein volles, gedrängtes Leben – das ihm aber Freude bereitete. Die Bibliothek in Dogliani allein ist ein Lebenswerk.

Gestern war Dinsmore hier und brachte das Insurance book, das er für uns zus.gestellt hat. Im Falle meines Todes ist die Familie ganz anständig versorgt. Nur wenn ich über 68 lebe ist die Frage der skandalösen "Pension". So muß man hoffen bis zu Ende in guter Gesundheit zu sein & irgendwo unterrichten zu können. Bei dem Lehrermangel bei 1970 sollte das nicht zu schwer sein. Noch besser bis dahin viel zu verdienen & zu sparen. Wenn es so wie heute weiter geht sollten in 5 Jahren pro Jahr $ 10 000,- gespart werden können plus guter Investierung.