Karfreitag, 12. April

Wieder eine Menge. Die Fahnen des Buches sind da; nun muß ich das neue Vorwort schreiben & einige Ergänzungen. Am 26. gehen die F. zum Umbruch. Mit Fortune gesprochen; ich warte nun auf die vorgeschlagenen Exzerpte. Das Buch erscheint Sept; der Aufsatz im August. Ich habe an dem Buch für Cornedis (Oldenbourg) gearbeitet. Das wurde unterbrochen durch Reisen & die Korrekturen. Ebenso habe ich "Zeitmoment" auf engl. hergerichtet & das wird mit Perf. Foresight zus. als RM erscheinen; viell. später in einer Sammlung. Dazu (zum RM) ein Vorwort nötig.

Dinner im Council. King Hussan von Marocco. Vorher lange mit Freudenthal gesprochen & einen Mr. Uzielli (Bankier). – Gestern bei Tate; es geht immer besser. Ma hat viel Arbeit vor sich. Ich war So/Mo mit Dorothy in Wash. Dinner bei Adm. Raborn (noch u.a. Sen. Mahoney, Rep. Mahan, Kimball, Adm. (Berner) Anderson, Har. Brown, Ass. Sec. Morris & Lonstreet etc.). Sehr nett. Am Mo. bei Cov. Def.; Arpa Navy etc. wo wir Contrakte für Ma bekommen werden. Lunch mit Enthoven, & Nitze, Rowan etc. Vorigen Mittw. Dinner mit Dor. beim Gen. Cons. Federer, für Fritz Erler (Soz. Dem.), der ev. Aussenminister wird. Ich habe ihm mein Buch gegeben (auch sonst etwas verschickt, z.B. an Maj. Gen. Davis der hier zum Lunch im Haus war; ist jetzt Com. von Canaveral).

Gestern bei Dick Dilworth (Pres. Rockefeller, Broth. Fund, Dir. Chase, Chrysler, etc.). Ich proponierte, daß Chrysler Raytheon kaufen solle. Ch. ist über 100.; Rayth. depressed. Das wäre ein grosser Streich vis à vis Ford (der Phileo gekauft hatte) & Gen. Motors. Er war ganz erstaunt & sagte "a brilliant idea". Er will sich erkundigen etc. Ich würde natürlich davon profitieren, irgendwie teilnehmen etc. Neulich mit Lauphier geluncht, wodurch dieser Gedanke kam. Ich fliege Di. nach Boston zur Raytheon. Lauphier will mich öfter haben etc. Das passt nun gut zu der Chrysler Idee. – Dilworth ist sehr intelligent, sah sofort, was meine Argumente waren, selbst wenn nichts daraus wird, ist das interessant.

Stone billigt die Reise nach Wien, aber nach Budapest gehe ich unabhängig. (Ich solle 2-3 Tage mehr für Wien anrechnen.) In Frankfurt muß ich einer List Ges. Sitzung beiwohnen, ein Referat schreiben; Vorteil, daß es nichts kostet. Wir können auch als Gäste der Rock Found. in der Villa Serbellone wohnen, mit Vosslers. Also wird die Reisenach Europa nicht viel kosten, zumal noch Prognos. Mein Aufsatz über Limits of Math. wird auch auf Franz. erscheinen (Bulletin Sedeis).