Sa. 6. Juni

H. hat die Reinemachwut, wie 95% der Frauen (Gottseidank nicht Dor., da sie viel zu intelligent dazu ist & das Haus wunderbar führt, auch so efficient, vergl. mit dem Herumgetue & der Langsamkeit von H. & Heedy Briegel).

Ich kann mich nicht konzentrieren. Wenn ich die hiesige Zeit in P. hätte!! Ich muß vor allem die Synopsis für meinen Vortrag in Toulon schreiben (Montag) & das Vorwort für die deutsche Acc.

Lang mit Sag. gesprochen. Es wird sich machen lassen. Er hat doch mehr Pläne als bekannt ist, aber delegiert nicht genug. Wir werden aber eine bessere Conf. haben & ich werde ihn beim Kuratorium stärken. Kozlik muß weg. Er will jedes Jahr 4 Monate in Mexico sein!! –

Mein Vortrag letzten Montag hat Wirkung gehabt. Nach Graz eingeladen & abgesagt. Dagegen werde ich an der Welthandel sprechen, wo jemand angebl. Spielth. unterrichtet: Ich werde über n-pers. sprechen & sehen wie das geht.

Viel mit Menger beisammen, den ich sehr mag. Alles kann angeschnitten werden. Jetzt geht er wieder auf seine ök.-soz. Sachen ein (ich gab ihm Carnegie Geld für Assistenten). Er war sehr an den Growth Rates interessiert. Er hat eine Abh. über Differenzierung wenn die Funktionen stochastisch sind – was ich schon so lange gesucht habe. Er, Com. Rt. Schütz & Frau, H. & ich trafen uns gestern nach der Oper im Sacher. Capriccio ist ganz nett, aber einmal ist genug. Ich fand die Sänger nicht erstklassig; das Orchester ausgezeichnet. Von der Musik bleibt mir von einmal Hören kaum etwas im Ohr. Elis. Schwarzkopf war gut, ist wohl 55. –

Arrow hielt einen klaren, einfachen Vortrag über Wachstum (engl.). Wir disk. "revealed pref."; er kannte meine Arbeit nicht (1934), wo ich zeige, daß wenn es dauerhafte Güter gibt die Kauffolge gar nichts mit den Präfer. zu tun haben muß. Es störte ihn sichtlich, ebenso die Tabellen über W.raten. (Ich habe Godfrey um weitere Berechnungen auf der 7094 gebeten.)