Do. 8. Okt.

Vorige Woche: Mi. MRCA Exec. Com., dann nach Wash. wo ich Do. vor der Fed. Statistics User Conference sprach; Colin führte Vorsitz, Shiskon war unglücklich, ebenso Morris Hausen. Sie werden eben nun ernstlich mit der Frage der Genauigkeit konfrontiert & das lieben sie nicht. Bes. daß ich sage dass sie die Beweislast haben. Dann Flug nach N.Y.; Board Meeting. Bei MRCA geht es nun etwas besser, aber der Weg ist noch weit. Freitag hier im neuen Ma Office (das sehr schön ist). Stockholder Meeting; Barton & Tate waren da. Dann mit Dorothy per Auto nach Newark, per Flug n. Albany, abgeholt von Abe..? & Eagle Nest. Sehr schön dort, herrliches Wetter, alle Farben. Noch 2 Dr Hartmann (Zürich Neurologe), 2 Stein. Erstklassiges Essen. Sa. allein reiten, Sonntag 2h mit Harold. Dorothy sah sich mit Mary H. ein Haus an, aber ganz unbrauchbar, im Village. So sprach Harold mit mir. Will uns Land anbieten, muß aber Bewilligung seiner Schwester & Walters haben (der in Afrika ist). Er scheint es aber für sicher zu halten. Wir sahen uns den Trakt an, bei Aalls, die neben Henrys ein Haus haben. Henry hat 40 acres; wir würden ein gutes Stück Land bekommen. Harold konnte den Preis nicht sagen, meint er wäre "nominal" (damit ihre Steuerveranlagung hin hinaufgeht). Das Land ist schön, herrliche Aussicht über Blue Mountain Lake direkt gegenüber dem Berg (Per Foot an Seen kostet $ 10-150!!). Dinner bei Henrys, sehr schönes (innen) neues Haus, viel Geld aufgewandt. Sie müssen (wie Aalls) ihren eigenen Strom machen. Dorothy & ich kletterten So. im Gelände herum. Übel ist der neue Weg, den wir bauen müssten etc. Nun, wir werden abwarten. Jetzt haben auch Boyds gesagt, daß man in Bear Lake Land freimachen will. Viel näher, aber im "Scope" kein Vergleich mit Blue Mountain Lake. Soll man überhaupt? Es würde $ 20 000,- kosten. –

Carl hat die Stirling'sche Formel bis auf 26! berechnet, sehr schönes Programm geschrieben. Er weiss wirklich viel über Fortran II, sogar IV. Er liest alles einmal & dann hat er es.

Gestern war Louis Fischer hier zum Nachtmahl; recht nett. Er ist enttäuscht, daß er nicht weiter von der Univ. gewollt ist; mir auch schleierhaft, aber eine Frage der Altersgrenze. Sonst erzählte er von seiner Reise in Europa, & las vor was er über seinen Lunch mit Malraux im Tour d'Argent aufgeschrieben hat. M. hält er für ein Genie; & er hat grosse Verdienste, nun bes. um Paris. Ich fand seine Condition Humaine ziemlich schwer zu lesen, aber sehr interessant. Es bleibt auch im Gedächtnis.

Shephard ist nun da und bleibt bis Ende Feb. Ich hoffe er wird sein Buch über Cost & Prod.functions neu fertigmachen. Dorothy hat tatsächlich eine Wohnung für beide gefunden.

Diese Eintragungen kosten Zeit & es ist nicht klar wozu sie gemacht werden. Aber sie haben auf mich einen guten Einfluß: sie bringen das Leben in Forens & verhindern das Zerflattern der Erlebnisse – obwohl ich nicht aufschreibe, was in meinem Inneren vorgeht; Aber das gehört gewöhnlich in meine wiss-philos. Notizen, wo sich vieles findet. Aber es soll immer wieder von Zeit zu Zeit gesagt sein, hier, wie sehr ich Dorothy, Carl & Karin liebe & wie glücklich ich bin eine solche Familie & ein solch schönes, warmes Heim zu haben.