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tagebücher / 1965-66 / 1965-09-02

Princeton, 2. Sept. 65. Donnerstag

Eben bei Ballantines gewesen wo wir Dinner hatten. Morgen geht das Schiff, die "France". Das Auto holt uns um 1:30 ab. Es ist 9:30 jetzt. Gunilla ist heute entlassen worden: ganz unzuverlässig & schlampig. Wir fühlen uns erleichtert. Am Schiff brauchen wir sie ebensowenig wie in der Pension in Wien, wo wir einige Wochen wohnen müssen, da das Inst. ganz versagt hat uns etwas passendes zu finden. Viele Kabel mit der Nationalbank, die wenigstens das zustande brachte. Im Office alles abgeschlossen, ebenso in Mathematica. Ich muß nur noch meine Papiere zus.bringen & ein neues Sportsacco abholen. Das Haus ist vermietet ab morgen (wir fanden es in bester Verfassung vor). In Le Havre erwartet uns ein Opel Diplomat, den Gen. Motors zu einem billigen Preis zu Verfügung stellt. In der Ford F. gewesen; man zahlt mir sogar meine Expenses (z.B. das Auto usw.). Mit Burkh. gesprochen, dann bei IBM gewesen (Gygax) & einen Brief an den öst. Bundeskanzler Klaus geschrieben, mit Durchschlag an Viz. K. Pittermann & die IBM Geschichte dargelegt (ohne zu sagen, daß ich in Wien sein werde).

Dorothy hat entsetzlich viel zu tun, aber wieder alles wunderbar unter Kontrolle.

Morgen noch den Vormittag an Fortune zu tel.; Bank, MSS zus.zutragen. In Wien werde ich kaum unterrichten: dazu zu viel Arbeit für die F. Found.

Bei MRCA Exec. Com. gewesen & vorgestern mit Tate Lunch, der eben aus Europa zurück kam. Es geht passabel, aber wenig wirklicher Fortschritt. Bei Midland Cap. nicht viel neues. Schabaker glaubt daß Virgil Price uns 4 "principals" wird finanz. helfen können Ma zu kaufen. (Ich denke immer noch an Harald Hochschild).

Oskar Morgenstern Tagebuchedition: Tagebuch 1965-66, Eintrag 1965-09-02
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.39)