So. 5. III.

Gwen war hier um mit mir einige ihrer Probleme zu besprechen. Meist Langau, das einen Profit abwirft, aber die Holzpreise sinken. Ebenso wie die Liechtensteins müssen sie eben neue Methoden der Holzverwertung einführen. Ferner soll sie für den Abschuß von ˜ 100 Hirschen etwa 250-$ 300 pro Stück verlangen. Das kann sie leicht bekommen. Sie fragt sich ob die Rembrandts im Kunsthist. Mus. wirklich geschenkt waren. Zweifelhaft ist das bei Möbeln, Teppichen usw. im Kunstgew. Museum. Dem sollte sie nachgehen. Die Boncher, Tiepolo usw. im N.Y. Apartment wollen sie behalten, auch viele Möbel. Im allg. scheint sie sehr zufrieden zu sein; der ganze Besitz ist zwischen die beiden Töchter aufgeteilt & Exec. sind die 2 Goldschmidt & die Schweiz. Kreditanstalt. Jetzt sucht sie nach einem neuen Treuhänder in Wien. Ich glaube Dr Jakoblevich (von Liechtensteins benützt); machte auf mich einen kompetenten Eindruck.

Später.

Ins Office gegangen 8 1½h in die Maschine diktiert. So viele Briefe, auch Empfehlungen usw.

An den Vorlesungen gearbeitet, Dagums Vortrag (morgen) gelesen usw. Gestern war Ma Staff Meeting wo ich ausführl. über Plowshare sprach, was den Leuten neu war; dann Heiss, frisch aus Albuquerque, S.F., Omaha zurück speziell über Cratering. Ging alles gut. Dann Buffet, wo man mich mit einem enormen Kuchen, in Form eines Folianten "vol LXV" überraschte. Alles sehr nett gemacht.

Von Gwen gehört, dass ein Bruder von Carl Alfred plötzlich gestorben ist, etwa 40. Muß Louis (Alois) sein, der unverheiratete. Ich habe an CA geschrieben. Sie wusste den Namen nicht genau, aber nur daß die Hochzeit nicht verschoben wird. Louis war ein stiller Mann; grosser Jäger.

K. Knorr & ich müssen nun auch über unsere ONR Arbeit nachdenken. Im Juni werden wir eine Conf. in Wash. haben. Wir haben Mayberey angestellt, ab Mitte April. Gut. Wang & Cobb haben den Titel "K P." bekommen. W. war in Wash. sehr nützlich, alles klappte. Do. hatten wir Dinner mit Dr Boek, der die neue "Ntl Univ. of Arts & Sciences" leitet (Präs.) Aber er scheint ein Neuling & Waisenknabe zu sein; persönlich nett. Ich war bei der NSF wegen unseres neuen Geldes ($ 330 000,- für 3 Jahre, also bis zu meinem Abgang). Mr. Nicholson hatte die Festschrift vor sich, als ich kam. Das wird helfen. Ich fragte ob ich 1970-72 Geld bekommen könne um die Geschichte von Wien (Wald – Menger etc.) & die G ? Periode zu schreiben. Hält es für möglich. So muß ich anfangen an Geld nach der "Pensionierung" zu denken. –