Di. 27. Jan.
Sehr viele Briefe in & Bänder diktiert & das Büro ist ganz beschäftigt. Ich war auch heute den ganzen Nachmittag zu Hause. Ganz ruhig daher viel in Ordnung gebracht, sortiert, Notizen etc (schon über die 2 Seminare in NYU, worum Georgiadis bat (für Katalog). Er wird heute noch anrufen, ob es gelingt Heiss anzustellen. Eine Geldfrage, leider. Ich werde ONR Geld dorthin bringen können, schon in Wash. besprochen.
Do. spreche ich im Coll. über "Critical points" wie in Car. Mellon. Es wird ein Spass werden.
Gödel ist wieder zu Hause & er gibt zu daß es ihm besser geht, die Medizin gut ist & daß er Dr Haynes ausgezeichnet findet. Also wird es vorwärts gehen. Am schwierigsten ist ihn dazu zu bringen mehr zu essen. Er ist schauderhaft mager. Man versteht nicht wieso sein Gehirn überhaupt funktionieren kann, schon gar nicht wie seines.
Dor. tel. gestern; gut angekommen. Nun erwarte ich heute auch Anruf. Sie dürften gutes Wetter & Schnee haben.
Ein Aufsatz MS von Schatteles (Bucarest) über Prognose. Jetzt (!) kommt Wp. (1928!) endlich allmählich zur Geltung. Ich hätte sie 1938 sofort engl. neu schreiben sollen. Viell. sollte ich ges. Arbeiten publizieren, & einen Teil dieses Buches einbeziehen.
Morgen beginne ich mit Revision & Fertigstellung der Arbeit f. Dict. Hist. of Ideas. Ich habe schon 40 Seiten.
Ich bin wieder voll von Ideen & Plänen. Immer das Problem der Ausführung.
Erfreue mich des Marautz & der ganzen Anlage. Bes. die Kammermusik.
Die Besprechung in NY, Council, über Arms Control nicht sehr gut. Stone ist beschränkt (trotz Dr Math!).
Später: Dorothy rief an es geht alles gut.
Die arme Gwen Hognet nun schon so lange im Spital hat mehr & mehr Krebsstellen, grosse Schmerzen. Erst 42 & es scheint keine Rettung zu geben. Ein grosser Verlust für Dorothy & uns alle; bes. für die kleine Nancy die eine so gute Freundin für Karin ist. Eine teuflische Krankheit an mir vorbeigegangen.! Ha!!
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.41)


